Immer wieder hört man von Detox, entgiftet und es soll gesund für den Körper sein. Daher hatte ich mir schon seit gut 2 Jahren vorgenommen. Detox mal selbst zu testen und über meine Erfahrung zu berichten. Das Gesundheitsresort Das Sieben hat mir diese Möglichkeit gegeben an einer Detox-Woche teil zu nehmen.
Das vor ca. 1.5 Jahren eröffnete Gesundheitsresort „Das Sieben“ in Bad Häring, Tirol ist ein sehr auffallender Bau in leuchtenden grün mit Holz verkleideten Balkons. Es ist schon weiten gut sichtbar. Auffallend ist das sehr großzügig angelegtes Haus, das sich mit seinem Gesundheitskonzept SiebenMed® der Gesundheit im Urlaub verschrieben hat. Es bietet ein kostenloses Vital- und Aktivprogramm mit fernöstlichen Meditations- und Konzentrationsformen, Kneipp, traditionellen Entspannungsmethoden, Gymnastik, Nordic Walking, Ernährungsworkshops und Sauna-Zeremonien an. Alle gut ausgebildeten Therapeuten haben eine medizinische Fachausbildung.
Der Direktor Horst Fallosch verrät mir, auf meine Frage, wo denn der ungewöhnliche Name herkommt: „Das Sieben stütz sich in seinem Konzept auf sieben Grundbausteine – Leben, Seele, Gesundheit, Essen, Schlaf, Erholung und Natur und deshalb der Name“.
Nach der anstrengenden Berliner Tourismusbörse ITB ist diese Woche genau das Richtige. Im Hotel angekommen habe ich meine tolle Suite bezogen. Zwei große Räume, Schlafzimmer und Wohnraum mit zwei Balkons und tollen Blick auf die Bergwelt. Ich habe die Gardinen weit geöffnet, denn mir gefällt es besonders gut, morgens die Augen zu öffnen und die Berge zu sehen. Sie ist sehr hell und modern eingerichtet, ich fühle mich gleich wohl.
Als Erstes geht’s zur Bindegewebe-Messung – der Vitalfeld-Analyse und dann zum Arztgespräch bei Frau Dr. Serrat. Ja, im Haus sind zwei Ärzte tätig und unsere Detox-Woche erfolgt unter ärztlicher Kontrolle. Jeder von uns erhält seinen individuellen Behandlungsplan, um unseren Körper wieder in Rhythmus zu bringen. Denn alles um uns, vom Essen, Umwelt, Stress führt zur Derhythmusierung und ist nicht gesund. Frau Dr. Serrat sagt: „die Detox-Woche ist unser Musikstück – Rhythmisierung des Körpers. Dabei ist ein konkreter Tagesablauf, ein extremes Zeitkonzept notwendig, um die Organe wieder besser arbeiten zu lassen. In der Fastenzeit ist der beste Zeitpunkt für Detox. Wärmereize, Ernährungsreize, hell, dunkel – Zellen sprechen auf Lichtreize an. Man muss sich auf den neuen Rhythmus einlassen und so wird er bis zum Sommer anhalten. Gerade wenn wir morgens im Winter zeitig anfangen, brauchen wir viele rhythmisierende Ereignisse, um alle Aufgaben des Tages zu schaffen. Licht ist Energie und deshalb ist es im Sommer besser. Ideal wäre eine Detox-Woche im Frühjahr und einmal im Herbst. Durch diese Mesotherapie kommt es zur Bindegewebsentschlackung“.
Mein Tag im Das Sieben beginnt 07.00 Uhr mit einer Runde schwimmen und dabei den freien Blick auf die Bergwelt des Wilden Kaisers schweifen zu lassen, so startet man perfekt in einen fantastischen Tag.
Detox heißt körperlich sowie geistig entgiften und loslassen, es unterstützt den Verdauungsapparat, optimiert die Durchblutung, so dass Schlackestoffe gut abgebaut werden. Der Körper entgiftet den ganzen Tag durch atmen, trinken, schlafen und verdauen. Gesunder Schlaf ist daher einer der wichtigsten Bausteine der Regeneration. Unsere Gruppe beginnt morgens 07.30 Uhr mit einem Lebertee, der mir absolut nicht geschmeckt hat und einen Teelöffel Panacoe in Wasser gelöst. Panacoe Basic-Detox ist ein in Österreich hergestelltes zertifiziertes Medizinprodukt, das dank seiner einfachen, natürlichen und wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkweise, Umwelt- und Nahrungsmittelgifte selektiv im Darmtrakt binden und ausleiten kann. Dabei wird gleichzeitig der Darm, als Zentrum des Immunsystems, nachweislich gestärkt.
Um 08.00 Uhr holt uns Barbara zum allmorgendlichen Detox-Yoga, dabei wird besonders auf die Atmung Wert gelegt. Atmung verbindet Geist, Körper und Seele. Durch Stress wird die Atmung hastig und flach, das führt zu Sauerstoffmangel, der eine Unterversorgung des Körpers bedeutet und dies kann zu Herz-Kreislaufproblemen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Energielosigkeit und Nervosität führen. Die richtige Atmung reduziert Giftstoffe im Körper, stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an, hilft bei der Verdauung, erhöht die Konzentration, entspannt den Körper und führt dadurch zu mehr Ruhe und Gelassenheit.
Detox-Yoga sind spezielle Übungen, die die Entgiftung und Verdauung fördern. Jeden Tag üben wir verschiedene Übungen neben den Atemübungen, von Wirbelsäulendehnung, die die Elastizität der Wirbelsäule stärkt und Verspannungen löst, entgiftet. Das Krokodil lässt das Herz weit werden, verbessert die Verdauung und entspannt den Rücken. Der Herabschauende Hund massiert die Bauchorgane, fördert die Durchblutung im ganzen Körper, stärkt Arme, Beine, dehnt die Achillessehne und den Rücken und vertieft die Atmung. Um nur mal einige zu nennen.
08.45 Uhr folgt die Kneippbehandlung, im Wechsel einen Tag Beinguss von Ronny und am anderen Tag wechselwarmes Wassertreten, wobei man mit warm anfängt und mit kalt aufhört. Der Beinguss ist schon extrem kalt.
Nun endlich 09.00 Uhr gibt es in der Showküche unser spezielles Frühstück. Warme Buchweizensuppe, warmen Apfelmus, Haferbrei mit Mandelmilch, Flohsamen, Acedophilusjougurt, frisches Obst, Blütenmix und, Nüsse haben Christina und Barbara für uns zubereitet.
Dazu gab es Magentee und jeden Tag einen anderen frisch zubereiteten Smoothy, echt lecker, daran konnte ich mich gut gewöhnen.
Ab 10.00 Uhr hatte jeder von uns individuelle Behandlungen, von Heublumenbad, Intensivtherapie, Fußreflexzonen-Massage, Medizinisches Schwefelbad, Vitalfeldanwendung, SiebenMed Carbovasal, das von uns liebevoll Müllsack benannt wurde, denn wir wurden in einen blauen Müllsack gesteckt und mit Kohlendioxid behandelt.
Am besten hat mir die VINOBLE Reinigung von der Kosmetikerin Silke gefallen. Dies war ein Ganzkörperpeeling mit Traubenkernöl.
Zum Mittagessen um 12.00 Uhr hat sich unsere Gruppe wieder in der Showküche getroffen. Hier haben Christina und Barbara jeden Tag eine leckere Suppe frisch für uns gekocht. Es gab zum Beispiel Süßkartoffelsuppe mit Kokosmilch, Sellerie/Biochampignonsuppe mit Zimtapfel, Karotten/Ingwersuppe, Kartoffelsuppe mit frischen Kräutern und Erbsen und Pastinaken-Suppe mit Forellenfilet. Wir durften sogar Nachschlag nehmen. Am Nachmittag wurde Dünndarmtee gereicht. Vom Mittag bis zum Abendessen hatten wir wieder Behandlungen oder Freizeit.
Das Abendessen wurde uns in der Zirbenstube gereicht, dabei wurde für uns jeden Abend ein Fisch- und ein basisch vegetarische Gericht gekocht. Zum Trinken gab es Nierentee. Bei einer Detox-Woche sollte man auf Kaffee, Alkohol, gezuckerte Getränke, Süßes, Weißmehl und zu viel tierische Produkte verzichten. Auch Stress, Extremsport und rauchen sind nicht gerade förderlich.
Wie habe ich die Detox-Woche überstanden?
An den Tagesablauf und das Essen habe ich mich sehr schnell gewöhnt und nicht einmal meinen Kaffee am Morgen vermisst. Die ersten beiden Tage war ich nur müde, hatte sehr viel geschlafen, bin sogar bei jeder Behandlung tief und fest eingeschlafen. In der Nacht zum Mittwoch, dem 3. Tag schlief ich sehr schlecht und hatte dumpfes Kopfweh. Wohl die ersten Anzeichen des Entgiftens. Frau Dr. Serrat hat mir am Nachmittag eine zusätzliche Vitalfeld-Behandlung gegeben und damit waren die Kopfschmerzen weg. Ab dem 4. Tag ging es mir richtig gut, voller Elan ging viel wandern und Sonne tanken. Es tat richtig gut, mal Arbeit, Arbeit sein zu lassen und nur etwas für meine eigene Gesundheit zu tun. Das Haus hat wirklich sehr freundliches, aufmerksames Personal, bei dem man sich rund um gut versorgt fühlt.
Im Das Sieben wird zum Beispiel eine Woche TaiChi mit dem Großmeister Kierty Verbooy, der während des TaiChi-Trainings der Atmung eine große Bedeutung beimisst. Wir hatten das Glück am letzten morgen mit ihn TaiChi zu trainieren. Er ist ein so ein lustiger Typ, wir hatten unheimlich viel Spaß, da bekommt man echt Lust auf diesen Sport.
Ich danke dem tollen Team des Gesundheitsresort Das Sieben, besonders Direktor Horst Fallosch und Hannes Steckert, Leiter des SiebenMed, Frau Dr. Serrat sowie Christina und Barbara für die tolle Betreuung und Unterstützung.
Fotos Gabriele Wilms
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