Raus aus der Tretmühle und rein in den Wald, dies war das Thema meiner letzten Reise in den Bayrischen Wald. Am Tag zwei ging es mit der Waldbahn nach Viechtach zum Wandern.
Von Gotteszell fuhren wir mit der legendären Waldbahn durch das urwüchsige Regental, was auch Bayerisch Kanada genannt wird. Es ist wohl eine der landschaftlich schönsten Bahnstrecken Bayerns sein. Man fährt entlang der Teisnach und des wildromantischen Schwarzen Regen.
Angekommen in Viechtach nahm uns die Leiterin der Tourist-Information Monika Häuslmeier in Empfang und stellte uns das Höllensteinsee – Natur und Mensch-Projekt vor und ging dazu mit uns und Naturpark-Ranger Lukas Maier auf eine spektakuläre Wanderung auf dem zukünftigen Wildnissteig entlang des Höllensteinsees.
Am Höllensteinsee soll ein Naturrefugium entstehen, in dem sich der Mensch durch die Natur bewegt, aber die Natur die Hauptrolle spielt: „Was wir tun ist eine Selbstverständlichkeit. Wir schaffen einen Erholungsraum, in den der Mensch mit dem Bewusstsein und Wissen eintauchen kann, dass er Gast in der Natur ist. „Nature first“ gilt auch am geplanten Wildnissteig.“
Dazu wird so wenig wie möglich, nur so viel wie nötig in die Natur eingegriffen. Ein schmaler bestehender Weg wird genutzt und zum Teil abgesichert. Zum Teil mussten wir extrem klettern, wo wir Wurzeln zum Halt nutzten.
Immer wieder erklärte uns Lukas auf unserer kleinen Wanderung die Natur und Umgebung. Wir entdecken Unmengen von Pilzen, selbst Steinpilze stranden wie gesät am Wegesrand. Ich hätte zu gern welche mitgenommen.
Im Anschluss ging es zur Erfrischung zum Imbiss am Kiosk am Höllensteinsee. Wir konnten eine Runde auf dem spiegelglatten See rudern und die Natur vom See aus betrachten.
Auf dem Rückweg nach Viechtach machten wir auf dem Campingplatz Höllensteinsee Halt. Hier kann man perfekt in mitten der Natur, in „Bayerisch Kanada“, wohnen. Der idyllische Platz befindet sich mitten im Bayrischen Wald und bietet großzügige Stellplätze am See. Man kann sich bereits bei der Buchung seinen Stellplatz auswählen und fest buchen.
Der Campingplatz bietet 150 Stellplätze, wovon sich 70 direkt am See befinden. Weiterhin befinden sich 5 Appartements im Haupthaus.
Zum Abschluss in Viechtach kehrten wir im Café Venus ein. Von außen ein unscheinbares Gebäude wird man im Innern von wahren Kunstschätzen überrascht. Bereits im Eingangsbereich wurden wir von einer riesengroßen Bemalten Glaswand des Glaskünstlers Reinhard Schmid überrascht.
Auch in dem gemütlichen Café findet man überall Kunstwerke des surrealistischen Malers. Er nimmt sich auch ein paar Minuten Zeit, um sich mit uns zu unterhalten. Er hat wohl die Kunst in die Wiege gelegt bekommen, denn sein Vater Rudolf ist Glaskünstler und hat die Gläserne Scheune in Viechtach erschaffen. Diese stellt das Leben vom Prophet Mühlhiasl bildlich, mit seinen Prophezeiungen dar. Er ist eine geheimnisvolle Gestalt im Bayerischen Wald. Mehr Infos zu Reinhard Schmid https://www.glasregion-arberland.de/de/reinhard-schmid/
Seine Frau Karin ist die gute Seele des Glaskunst Reinhard Schmid-Cafés Venus. Besonders beeindruckt hatte mich die außergewöhnliche Kaffeemaschine.
Mehr Informationen zur Urlaubsregion Viechtach finden sie www.viechtacher-Land.de
Ich danke dem Tourismusverband Ostbayern e.V., Touristinformation der Stadt Viechtach und der Familie Schmid für die Unterstützung.
Fotos Gabriele Wilms
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