
Stadt Füssen wird erstes Kneippheilbad seit knapp 20 Jahren – Prädikate sind wichtiger Faktor im Fremdenverkehr und für Tourismusstandort Bayern so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Das gab es zuletzt im Jahr 2005: Die Anzahl der Kneippheilbäder in Bayern wächst um ein weiteres. „Die Stadt Füssen wird Bayerns jüngstes Kneippheilbad, das hat der Bayerische Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen beschlossen. Ich freue mich sehr, dass die Stadt mit viel Einsatz, einem innovativen Konzept und stetigen Investitionen für die Kurgäste überzeugen konnte.“ Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt. Die Anerkennung bezieht sich auf das gesamte Gemeindegebiet und ist laut Herrmann auch eine große Chance für die Stadt, denn die Prädikate sind auch ein wichtiger Faktor für den regionalen Tourismus. Mit Füssen verfügt der Freistaat Bayern nun über insgesamt sechs Kneippheilbäder.
Die Stadt Füssen ist bereits mit dem Ortsteil Bad Faulenbach als Moorheilbad anerkannt, die Ortsteile Füssen und Hopfen am See waren auch schon als Kneippkurort anerkannt. Seit 2020 hat sich die Stadt zudem um das Prädikat ‚Kneippkurort‘ und als ‚Kneippheilbad‘ für das gesamte Gemeindegebiet beworben, 2021 wurde sie als ‚Kneippkurort‘ anerkannt. Das hohe Niveau unserer bayerischen Prädikatsgemeinden ist auch international anerkannt und trägt zur Beliebtheit des Freistaates als Reiseziel bei.“
Insgesamt sind in Bayern 357 Gemeinden durch ein Prädikat anerkannt. Diese werden nach eingehender Prüfung durch das Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration im Einvernehmen mit den Bayerischen Staatsministerien für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vergeben.
Das Prädikat Kneippheilbad darf Füssen im Allgäu ab sofort tragen und wird damit das Erste seiner Art in Bayern seit knapp 20 Jahren. Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier: „Wir sind sehr froh über die Höherprädikatisierung zum Kneippheilbad, weil wir damit Füssens kneippspezifische Gesundheitskompetenz nach außen noch stärker belegen und die Aufmerksamkeit, die unsere Destination aufgrund der Nähe zu Schloss Neuschwanstein genießt, mit einer weiteren gesundheitstouristischen Säule ergänzen können. Dabei geht es uns nicht darum, mehr Gäste zu gewinnen. Vielmehr wollen wir gezielt diejenigen ansprechen, die an gesundheitsspezifischen medizinischen und therapeutischen Leistungen interessiert sind.“ Der Beschluss des Bayerischen Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen bezieht sich auf das gesamte Gemeindegebiet. Mit Füssen verfügt der Freistaat nun über insgesamt sechs Kneippheilbäder. www.fuessen.de
Füssens Höherprädikatisierung vom Kneippkurort zum Kneippheilbad ist das Ergebnis einer mehr als zehn Jahre andauernden Entwicklung. Im Verlauf des Prozesses hat Füssen Tourismus und Marketing federführend unter anderem ein Netzwerk von Gesundheitsbetrieben und -spezialisten aufgebaut und kneippspezifische Qualifizierungen vorangetrieben. Außerdem wurde eine umfangreiche Kneipp-Infrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen. Zu den kostenlos nutzbaren, niederschwelligen Angeboten zählt beispielsweise die Kneipp-Insel im Hopfensee. Des Weiteren lag die Priorität auf der Vereinheitlichung der ursprünglich unterschiedlich prädikatisierten, einzelnen Ortsteile zum Kneippkurort-Prädikat für das gesamte Füssener Ortsgebiet (2021).
Vor allem aber würdigt die Anerkennung des Bayerischen Innenministeriums Füssens Ansatz, das traditionsreiche Kneipp’sche Naturheilverfahren zeitgemäß zu interpretieren und zur Anwendung zu bringen: Die kneippbasierten Angebote für gesunden Schlaf (Kompaktkur „Gesunder Schlaf durch Innere Ordnung“, Pauschale „Schlaf-Schnuppern“ sowie zertifizierte „Schlafgastgeber“) sind für Füssen ein Alleinstellungsmerkmal, das als Destinationsprofilierung in Deutschland seinesgleichen sucht und einmal mehr zeigt, dass Kneipp prädestiniert für den Präventionsbereich ist. „Ich freue mich sehr, dass die Stadt mit viel Einsatz, einem innovativen Konzept und stetigen Investitionen für die Kurgäste überzeugen konnte“, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Quelle und Fotos: Füssen