Hormon-Yoga – Kopfstand für die Östrogene, Stretching fürs Testosteron? Nicht ganz richtig, aber auch nicht gänzlich verkehrt: Hormon-Yoga wirkt sanft, aber bestimmt auf den Hormonhaushalt. Schnell stellen sich wohltuende Effekte ein, durch eine Kombination von Yoga- und Atemübungen, Stärkung und Harmonisierung der Sexualorgane inklusive.
Die innere Mitte finden und in sich ruhen, das heißt seinen Körper zu verstehen und den Geist stärken. Asiatische Bewegungslehre versteht sich aber nicht nur im philosophischen Sinn, sondern auch als ganzheitliche Gesundheitsmaßnahme. Yoga etwa beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen. Gerade für Frauen in den Wechseljahren, aber auch bei anderen mit hormonellen Problemen, ist dies daher eine Möglichkeit, Beschwerden in den Griff zu bekommen. Die Menopause – für viele Frauen ist diese Phase mit einer Senkung des Hormonspiegels verbunden, die sich unangenehm auswirkt: Hitzewallungen, dünnes Haar, trübe Stimmung, trockene Haut und trockene Schleimhaut, sowie verminderte Libido.
Genau hier können hormonell ausgleichende energetische Yoga-Übungen helfen. Sie mildern die Symptome und wirken ganzheitlich aufs hormonelle Gleichgewicht. Ebenfalls wichtig, ein Hormonmangel kann zu Osteoporose und zu Herz- und Gefäßerkrankungen führen. Diese Erkrankungen treten häufig bei Menschen jenseits der 50 auf – sie sind mit Hormon-Yoga vermeidbar oder zumindest deutlich einschränkbar. In speziellen Kursen lernen die Frauen bestimmte Körperübungen (Asana) begleitet von Atemübungen, was eine intensive „innere Massage“ bewirkt, den Hormonstatus steuern und ausbalancieren hilft. Als Ergebnis einer Studie der Universität Sao Paulo (Brasilien) zeigte sich ein Anstieg des Östrogenspiegels der Frauen nach vier Monaten Hormon Yoga um bis zu 254 Prozent. Die Produktivität der Eierstöcke steigerte sich um 75 Prozent. Eine amerikanische Untersuchung bestätigte den langfristigen Effekt der Übungen in der Zeit des Wechsels.
Hormon-Yoga wirkt besonders positiv
• bei gestörter Fruchtbarkeit, Menstruationsschmerzen und Migräne
• bei verfrühter Menopause
• bei Menstruationsstörungen und –beschwerden
• für Frauen ab ca. 35 mit Symptomen oder ohne, die sich auf die Wechseljahre vorbereiten möchten, sie hinauszögern wollen und sie beschwerdefrei erleben wollen (nach oben keine Altersgrenze)
• für Frauen, die sich keiner Hormontherapie unterziehen oder ihre Hormontherapie absetzen möchten
Entspannend wirken sich Klangmassagen aus. Die Schalen werden direkt auf die jeweilige Körperregion aufgelegt und in Schwingung gebracht. Zusammen mit den erzeugten Tönen entsteht eine Harmonisierung von Körper, Seele und Geist. Die Schwingungen haben auch direkte Wirkung auf die jeweiligen Organe, es sollte Einklang herrschen. Neben der Wirkung auf körperlicher Ebene wirken die Übungen auf den Stoffwechsel. Die Hormonerzeugung wird aktiviert, Verringerung von Hormonwechselstörungen, Linderung der Symptome der Wechseljahre. Auch die psychischen Veränderungen können sich sehen lassen: Körperstress wird reduziert, depressive Stimmungen gehen zurück und der Schlaf verbessert sich. Yoga gilt außerdem als ideale Ergänzung zur Schwangerschaftsgymnastik und zur Geburtsvorbereitung. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, zum Erlernen ist aber ein Kurs notwendig. Geduld und Konsequenz gehören natürlich dazu, werden belohnt.
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