Bad Gögging blickt auf eine 2000-jährige Geschichte der Gesundheit an der Donau zurück. Damals war es der Sitz eines der größten römischen Staatsbäder nördlich der Alpen. Und genau hier ist die Limes-Therme erbaut worden. Das gesunde Thermalwasser wird zum Beispiel für den gelenkschonenden Wassersport, wie Aquagymnastik oder Aquacycling genutzt.
Die Schwefelquellen waren im römischen Reich vor 2000 Jahren als Heilmittel vor allem bei Gelenkbeschwerden schon begehrt, das zeigen die Reste der Thermenanlage, die im Museum in der romantischen St. Andreas-Kirche besichtigt werden können. Nach den Römern ging die Bade – und Kurtradition in Bad Gögging weiter, sogar Herzog Ludwig der Reiche benutze 1470 das Bad mit großem Gewinn. Anfang des 20. Jahrhunderts bekam Gögging offiziell den Titel „Bad Gögging“ zuerkannt.
Der große Aufschwung kam nach dem zweiten Weltkrieg. Es wurde eine zweite Schwefelquelle gebohrt und 1977 wurde in 650 Metern Tiefe Heilwasser gefunden. Das dritte Heilmittel, das Moor wurde am Main-Donau-Kanal gestochen und somit wurde Bad Gögging zu dem einzigen bayrischen Bad mit drei anerkannten Heilmitteln, nach dem Motto „dreifach g’sund“. Auf den Spuren des Thermalwassers
Die Limes-Therme wurde zu einem modernen Badebetrieb mit 1250 qm Wasserfläche in 15 Becken erweitert. Die Römersauna in dem nachgebauten römischen Wachturm signalisiert die Teilung des Bades in medizinischen und Erholungsbereich.
Mit dem Aquacycling bietet die Limes-Therme eine neue gelenkschonende Trainings- und Fitnessmethode, frei nach dem Motto „Radeln bis das Wasser schäumt“. Mit speziellen Hydro-Bikes und dem natürlichen Auftrieb des Wassers ist dies ein gelenk- und bänderschonendes Ganzkörpertraining und dazu noch für jeden geeignet, ob Sportler, Übergewichtige, Rhemapatienten, mit Gelenkproblemen und sogar für Nichtschwimmer.
Als erstes werden die Räder für jeden Teilnehmer individuell eingestellt, dabei ist es egal ob Mann oder Frau, dieses Training ist für jeden geeignet. Das eingestellte Rad wird ins Wasser geschmissen und man schiebt es sich an den Platz, wobei zu beachten ist, das ausreichend Freiraum zu Vordermann und Nachbar ist. Speziell geschultes Personal baut die 45 minütige Trainingsstunde so auf, dass durch unterschiedliche Fahrpositionen die Beine gekräftigt werden. Das ist das Fahren im sitzen, schweben, nur leicht den Po anheben und das in Stehen fahren. Dabei gibt es noch drei verschiedene Griffpositionenen und Fahrgeschwindigkeiten. Durch das gleichzeitige bewegen der Arme, wird die gesamte Muskulatur des Oberkörpers trainiert. Dabei wird der Körper im 1.35 m tiefen und 33 grad warmen Thermalwasser sanft massiert. Die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems wird gestärkt und der Fettstoffwechsel angekurbelt.
Und da soll noch einmal einer sagen, im Wasser kommt man nicht ins schwitzen, der sollte unbedingt mal einen Aquacycling-Kurs mitmachen. Auf Anweisung der Trainerin wird langsam, schneller und ganz schnell, im Sitzen, Schweben oder Stehen gefahren. Das heißt es wird 45 Minuten gestrampelt und sich richtig ausgepowert. Und das schöne ist, man hat am nächsten Tag kein Muskelkater. Für das Aquacycling benötigen Sie nur Badebekleidung und Badeschuhe, diese können aber auch ausgeliehen werden. Die Limes-Therme bietet diesen Kurs zum Preis von 12,00 € je Stunde incl. 2,5 Stunden Aufenthalt im Thermalbad.
Als weiteres Angebot des Wassersports bietet die Limes-Therme Kurse in Nordic Aqua Walking, ein erfrischendes 45 minütiges Rundumtraining zur Steigerung der allgemeinen Fitness und zur Förderung der Fettverbrennung. Besonders geeignet nach Verletzungen oder Problemen der Arme und Beine, aber auch Schulter- und Nackenbereich, Herz- und Kreislaufbeschwerden. Auch diese Kurse sind für 12,00€ incl. 2,5 Stunden Thermalbad Aufenthalt erhältlich (Preise Stand 04/2014). Zum Teil bezuschussen die Krankenkassen auch solche Kurse, man muss nur vor Beginn die Zusage einholen und bekommt dann nach erfolgreicher Teilnahme bis zu 80% je nach Krankenkasse zurück erstattet.
Ich danke Gesundes Bayern/ Bayern Tourismus für die Unterstützung.
Fotos Gabriele Wilms
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