Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) weist auf mögliche Ozongefahren in Flugzeugen hin, weil wichtige Filter fehlen. Davon sind große Teile der deutschen Kurz- und Mittelstreckenflotten nahezu aller großen Fluggesellschaften seien von dem Problem betroffen.
Die Belastung der Atemluft durch das Gas Ozon kann zur Reizung der Lunge und zu Kopfschmerzen führen und langfristig auch eine Krebsgefahr darstellen. Zu einer vor Jahren angekündigten Ausrüstung der Maschinen mit Ozon-Konvertern sei es nicht gekommen, bemängeln die Piloten. Dies geht übereinstimmenden Medienberichten aus einer internen VC-Mitteilung hervor.
Sie sehen hierin vor allem ein Problem der fehlenden gesetzlichen Vorgabe. Bislang seien nur die 757 der Condor damit ausgerüstet. Lufthansa meldet, alle neuen A320 verfügten über die Filter. Die meisten Langstreckenflugzeugen sind bereits mit Konvertern ausgestattet. Denn der Einflug in den Luftraum der USA, zum Beispiel, ist nur mit Ozon-Konvertern gestattet.
Die Airlines hätten laut VC bereits vor fünf Jahren zugesichert, ihre Maschinen kurzfristig mit sogenannten Ozon-Konvertern nachzurüsten und neue Maschinen damit ausstatten zu lassen. Dies sei aber nicht der Fall. „Teilweise komplette Flotten“ besäßen keine Ozon-Konverter, heißt es in der Mitteilung.
Quelle: Pilotenvereinigung Cockpit (VC)
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