Auf nach Israel, eine Woche das Heilige Land gemeinsam mit sieben Bloggerinnen erkunden, heißt die Einladung des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros. Ich werde in verschiedenen Etappen in mehreren Wochen von dieser Rundreise berichten, denn auf einmal lässt sich das Erlebte nicht zusammen fassen.
Mit gemischten Gefühlen trete ich die Reise an, auf der einen Seite freue ich mich total und auf der anderen ist mir etwas mulmig bei den Unruhen und Anschlägen im Land. Fragen tun sich auf und begleiten mich die ganze Reise – Werden wir sicher sein? Was machen wir wenn es zu einem Alarm kommt? Wie müssen wir uns bei Auseinandersetzungen verhalten?
Die Reise startet in München und da gibt es am Flughafen eine extra Halle F für Israel, sie zählt zum Terminal 1, befindet sich aber beim Terminal 2, daher habe ich erst einmal gesucht und auch gefunden. In der Halle angekommen, stehen schon die ersten Militärs mit Maschinengewehren, ohne gültiges Flugticket kommt man nicht in diese Halle. Man wird einzeln befragt, ob Koffer selbst gepackt wurde, ob man Geschenke von jemanden zum Mitnehmen bekommen hat, was man in Israel macht und, und, und. Dann zum Check in und zur Passkontrolle. Nun wird das Handgepäck ganz normal kontrolliert, naja ganz normal nicht ganz, nicht nur durchleuchtet, mir wurde meine kleine Schere aus dem Nähset abgenommen, die insgesamt gerade 2,5 cm groß war. Aber nicht genug, meine Sachen wurden dann noch einmal von Israelischen Mitarbeitern kontrolliert. Die Taschen ausgeräumt und durchsucht.
Die Sicherheitsmaßnahmen erschreckten mich doch ein wenig, ich beruhigte mich selbst, es war ja auch für meine Sicherheit. Überall Militär und Polizei, selbst zum Start begleitet ein bewaffnetes Fahrzeug unser Flugzeug zur Startbahn, was ich vorher noch nicht gesehen hatte.
Dann geht`s mit El Al los und ich war über das moderne, relativ neue Flugzeug erstaunt und ganz niedlich war die Sicherheitseinweisung, die über den Bildschirm flatterte, ja flatterte. Eine kleine fliegende Stewardess erklärte was auf dem Flug zu beachten war, einfach nett.
Der Anflug auf Tel Aviv ist gigantisch und von oben sieht man erst einmal die Größe die Stadt, ich kann es nur im Foto festhalten.
Mit strahlenden Sonnenschein und Wärme empfängt uns Tel Aviv und die Spannung steigt. Es ist mein zweiter Besuch in Israel und bereits 2007 war ich total begeistert. Wir sind drei unserer Gruppe, die von München gestartet waren und somit gehen wir gemeinsam zur Passkontrolle, leider keine Spur von unserem Guide. Wir reihen uns in die Schlangen ein und kommen beim Warten mit Österreichern ins nette Gespräch und so vergeht die Wartezeit einigermaßen schnell. Unser Guide hat sich dann doch noch gefunden und wir fahren vom Flughafen Ben Gurion, der etwas außerhalb liegt, in die moderne Stadt Tel Aviv zu unserem Hotel.
Wir wohnen im Metropoliten Hotel, nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Und das ist auch unser erster Spaziergang. Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang am Strand erleben, das haben wir aber nicht geschafft. Es bietet sich aber nun ein fantastisches Bild der Skyline von Tel Aviv bei Nacht, der Stadt die nicht schläft.
Tel Aviv ist eine faszinierende Metropole – alt und neu nebeneinander und da kein Platz zum Bauen ist, werden die Gebäude immer höher. Zum Abendessen geht es in ein italienisches Restaurant Bellini, erst etwas enttäuscht, denn wenn ich ein fremdes Land besuche, möchte ich auch einheimische Küche probieren. Dazu haben wir aber auf unserer Reise genug Gelegenheit. Im nächsten Teil meiner Rundreise werde ich die verschiedensten Seiten von Tel Aviv zeigen.
Imme wieder begeistern uns Graffitis in Tel Aviv, die wahre Kunstwerke und nicht solche Schmierereien wie bei uns sind, Street Art Tel Aviv.
Vorab noch einmal zu meiner Frage am Anfang, während unserer Reise habe ich mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt. In Tel Aviv zum Beispiel war weniger Militärpräsens als 2007. Weder Unruhen, noch Demonstrationen habe ich gesehen, das Leben in Israel, was wir gesehen haben, läuft in ganz normalen Bahnen.
Unsere Rundreise führte uns von Tel Aviv, Jaffa, nach Cesarea, über Haifa, den Golan Höhen, zur Taufstelle am Jordan, zum See Genezareth, Tabgha, Nazareth, nach Galiläa, Qumran und Masada, bis zum Toten Meer und zum Abschluss nach Jerusalem. Seien Sie auf die nächsten Etappen meiner Rundreise durch Israel gespannt.
Mehr Artikel über unsere Israel-Rundreise :
„Kibbuz früher und heute – Hannah Levi erzählt ihre Geschichte“
„Die jüdische Festung Masada – Symbol der Freiheit“
Ich danke Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros Go-Israel für die Unterstützung
Fotos Gabriele Wilms
weitere interessante Artikel zum Thema Israel-Artikel:
– vom Familienblog PATOTRA – “Israel – 6 Tipps für die mittleren Gebiete“, “Israel – 7 Tipps im grünen Norden”, „Jerusalem – Eindrücke“
– mal in englisch vom Blog Chronic Wanderlust – “5 Spots that will make you love Tel Aviv“
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