
Mit dem Mönchsberg-Aufzug fährt man in Salzburg auf den Mönchsberg, um Geschichte, Kunst und Genuss zu erleben.
Salzburg hat einfach alles
Anstatt zu einem Gipfelkreuz in den Bergen zu wandern, fährt man in Salzburg mit dem Aufzug zum Mönchsberg hinauf. Von der großen Terrasse oben hat man einen genialen Panoramablick auf die Salzach, die Altstadt mit den Kirchen und die gegenüberliegende markante Festung.
Die Speisekarte des Restaurants M32 verführt. Den genialen Blick sollte man sich jedoch genussvoll einfangen, auch wenn es nur bei einem Cappuccino ist. Im Museum der Moderne gibt es einen Einblick in die zeitgenössische und moderne Kunst mit wechselnden Ausstellungen. Im Moment werden Werke des niederländischen Künstlers Rob Voerman gezeigt. Seine Architekturen sind modern, spektakulär und auch gleichzeitig düster.
Nur ein paar Schritte vom Mönchsberg-Aufzug unten in der Altstadt geht man an einem kleinen Geschäft Fürst mit den Original Mozartkugel vorbei zur Felsenreitschule und weiter bis zur Kollegienkirche. Hier ist zurzeit ein Labyrinth mit 2000 Büchern aufgebaut. Kinder haben viel Spaß, die Wege im Labyrinth zu erkunden. Wer kann schon dem Eis von Fabis widerstehen, das gleich gegenüber der Kirche angeboten wird?
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Dom. Die Orgelkonzerte am Vormittag im mächtigen Dom sind ein einmaliges Erlebnis in der historischen Kulisse. In dem Taufbecken im Dom wurden neben Wolfgang Amadeus Mozart auch Josef Mohr getauft, der 1816 den Text zu „Stille Nacht! Heilige Nacht geschrieben hat. Jedes Jahr zur Festspielzeit wird seit 1920 auf dem Domplatz Hugo von Hofmannsthals Theaterstück „Jedermann“ aufgeführt. Herbert von Karajan dirigierte von 1933 bis 1989 bei den Salzburger Festspielen und gründete die Osterfestspiele und Pfingstkonzerte.
Nebenan im Dom Quartier gibt es eine Portraitausstellung „Face to Face“ – Österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts. Auf dem Weg zurück zur Getreidegasse kommt man unweigerlich zum traditionellen Café Tomaselli. Das Café wird schon seit mehr als 150 Jahren von der Familie Tomaselli geführt. Das Angebot an süßen Speisen und Kaffeespezialitäten ist überwältigend. Neben den Touristen gehen heute auch noch viele Einheimische ins Tomaselli, um sich verwöhnen zu lassen.
Der nächste Punkt ist die Nummer neun in der Getreidegasse, hier kam 1756 Wolfgang Aamadeus. Mozart zur Welt. 26 Jahre wohnte die Familie Mozart hier. Das Museum zeigt die Wohnung der Familie und auch Mozarts Kindergeige.
Gleich neben der Shoppingmeile, der Getreidegasse, befindet sich der Biergarten Sternbräu, für eine Pause mit einem frisch gezapften Bier.
In der Nähe des Festspielhauses beeindrucken immer wieder die Gurken, groß wie Menschen, von Erwin Wurm. Die Festspielhäuser kann man bei einer Aufführung oder Führung besichtigen.
Im Rupertinum in der Altstadt, das zum Museum der Moderne gehört, gibt es gerade eine Ausstellung „Slice of Life“ mit Gemälden von Beckmann bis Jungwirth. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung kann man sich im modernen 220 Grad Café im Erdgeschoss erholen.
Die Rooftop Bar im Hotel Stein sollte man unbedingt besuchen, denn auch hier ist der Ausblick auf Salzburg gigantisch. Von hier kann man an der Salzach entlang am Café Bazar und Hotel Sacher vorbei spazieren, bis man zum Mirabellgarten mit dem Schloss Mirabell kommt. Bei einer Erkundungswanderung kann man in dem barocken Garten viel entdecken: den Rosengarten, Skulpturen, Brunnen, Zwergerlgarten, die Orangerie mit Palmenhaus und natürlich eine üppige Blumenpracht.
Salzburg, die UNESCO Weltkulturerbestadt, hat einfach alles: Kirchen und Schlösser, Mozart, die Festspiele, Musik, Kunst, die österreichische Küche, die Salzburger Bierkultur und die süße Seite mit Kuchen, Eis und natürlich Salzburger Nockerl.
Mehr Informationen unter www.salzburg.info
Fotos Gabi Dräger und Salzburg Tourismus