Auf dem Programm stand die holländische Nordseeinsel Texel zu erkunden und über das Erlebte zu berichten. Auf Texel dreht sich alles um das Schaf oder Lamm, gerade jetzt im Frühling, wo die ganzen Lämmchen geboren werden.
Texel hat ca. 15.000 Einwohner und 14.000 Schafe, jetzt sind es rund 30.000 Schafe, in der Regel hat jedes Mutterschaf ca. 1- 2 Lämmchen. Im noch recht neuen Boutique Hotel Texel hat man sich entschlossen im Spa-Woolness – Wollwellness auf der Basis von Schafswolle anzubieten. Spa-Woolness ist “Wellness auf Texelaner-Art” und nach einem alten texelschen Brauch benannt worden. Im Winter 2012 hat Ans Kikkert, Bäuerin und Eisverkäuferin auf der Insel, zusammen mit Marianne Langeveld, Eigentümerin des Boutique Hotel Texel, das Konzept für das Wollbad entwickelt und eingeführt.
Dafür ist im Gartenbereich extra eine Hütte mit zwei Krippen für zwei Wollbäder errichtet wurden. Sie können selbst entscheiden, ob sie das Wollbad nackt oder in Badebekleidung machen möchten.
Nun beginnt die Prozedur und Nelda Hillen packt uns in die Schafswolle ein. Die Schafswolle ist nach de scheren nur mit Wasser gewaschen worden, deshalb sind noch alle Bestandteile, sie enthält Lanolin. Dieses reine Wollfett stimuliert die Verbesserung der Haut. Während eines Wollbades kommt das Wollfett auf die Haut und macht sie weich und geschmeidig. Die Schafswolle ist in Lagen von ca. 25×50 cm auf Seidenpapier zu Rollen gewickelt und kann so bequem zum Einwickeln verwendet werden. Während einer Woolnessbehandlung erhöht sich die Körpertemperatur und die Wärme entspannt die Muskeln und Gelenke. Das Wollbad entlastet Rheuma, Gelenkschmerzen oder Arthrose. Wer nun sich unter einem Bad etwas mit Wasser vorstellt, liegt total falsch.
Wir werden in die Schafwolle vom Hals bis zu den Füßen eingewickelt und sehen am Ende wie Mumien aus. Begonnen wird an der Hüfte bis zu den Oberschenkeln, dann setzt man sich auf die Krippe und Nelda wickelt uns weiter am Oberkörper, Schultern und Armen ein. Wir legen uns in die Krippe. Sie verpackt noch unsere Beine, man gleicht schon sehr eine Mumie.
Nelda massiert nun mit Schafshandcreme die Hände und Füße und wickelt diese auch mit Schafswolle ein. Es folgt noch das Zudecken mit einer Schafswolldecke. So gut eingepackt wird 15 – 20 Minuten geruht, entspannt, ja vielleicht auch geschlafen.
Ich hatte etwas Bedenken, dass die Schafswolle kratzt, da kann ich aber total beruhigen, die ist so schön kuschelig. Ich habe die Zeit sehr genossen und entspannt, bin fast eingeschlafen. Danach wurden wir wieder von der Wolle befreit und das Wollbad war beendet. Ich empfand es als sehr angenehm, die Handcreme ist sehr wohl riechend, danke an meinen Kollegen Stefan, der sich als Modell für die Fotos zur Verfügung gestellt hatte und ich Ihnen diese Prozedur in Bildern darstellen kann. Ein Wollbad ist Entspannung auf authentischer Texelaner Art, bei der die Reinheit der natürlichen Inselprodukte die Basis ist, ich kann es wirklich empfehlen.
Boutique Hotel Texel
Das Boutique Hotel Texel ist ein modernes Haus mit geräumigen, wunderschönen Gästezimmern und einem sehr großen Duschbad mit schöner Regendusche. Die neu gebauten stilvollen Zimmer haben alle ein komfortables Doppelbett mit Luxus-Topping und Texeler Deckbett und oft eine eigene Terrasse oder einen französischer Balkon. Genießen Sie die luxuriöse und behagliche Atmosphäre.
Den Morgen habe ich mit Schwimmen im Pool mit Panoramablick begonnen. Hier ist auch ein kleiner feiner Saunabereich zu finden. Dann ging es an das umfangreiche Frühstücksbuffet und der erlebnisreiche Tag konnte kommen.
Restaurant des Hotel
Kulinarik – den Gaumen verwöhnen
Das Hotel hat aber auch eine richtig gute Küche, von der wir uns beim Abendessen überzeugen konnten. Martijn Beers, Chefkoch Boutique Hotel Texel hat uns mit seinem Küchenteam kulinarisch verwöhnt. Inspiriert durch die Saisonen werden Texel-Produkte in der lokalen Küche des Hotels zu Geschmackserlebnissen. Drei Gincocktails mit dem hauseigenen Gin aus der Brennerei nebenan gaben das Menü einen besonderen Tatsch.
Der Gin wird aus Kartoffeln, die nicht als eins a-Ware verkauft werden können, gebraut. Dazu werden die Kartoffeln erst gewaschen und das wie witzig in einem Betonmischer, dann werden sie gemahlen und mit Wasser versetzt und zu Alkohol destilliert. 6 Kräuter werden bei gemischt und machen den ganz speziellen Geschmack dieses Gins aus.
Fotos Gabriele Wilms
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