Minikreuzfahrt von Köln nach Amsterdam mit nicko cruises

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Wollten Sie schon immer mal eine Flusskreuzfahrt kennen lernen, dann habe ich hier genau das Richtige für Sie, eine Minikreuzfahrt mit der MS RHEIN SYMPHONIE, nicko cruises von Köln nach Amsterdam und zurück nach Köln.

Diese Flusskreuzfahrt dauert gerade mal 4 Tage, 3 Nächte auf dem tollen Schiff, genau das perfekte Angebot, um sich mal etwas Kreuzfahrt-Luft um die Nase wehen zu lassen und Amsterdam kennen zu lernen.

Da wir mit dem Auto nach Köln angereist waren, hatten wir den Service von Holiday Extras genutzt. Man bucht einen Parkplatz während der gesamten Reise und wird mit einem Shuttle zum Schiff gebracht. Am Ende der Reise, bei Ankunft in Köln, wurden wir am Schiffsanleger mit dem Bus wieder abgeholt und zum Parkplatz zu seinem Auto gefahren. Das Gepäck wird gesammelt und zum Schiff geliefert und gleich auf die Kabine gebracht.

Diesen Shuttleservice bietet Holiday Extras über den Partner Globus Group vor Ort an. Bei nicko cruises kann man dieses Angebot auch direkt über die Globus Group buchen. Ein toller Service, denn es entfällt die lästige, meist vergebliche oder sehr kostenintensive Parkplatzsuche in Köln.

Bei unserer Ankunft mit dem Shuttle können wir noch nicht auf der MS Rhein Symphonie einchecken, wir sind etwas zu zeitig angekommen. Da das Schiff direkt unterhalb des Kölner Doms angelegt hatte, machten wir uns erst einmal auf eine kleine Erkundungstour und schauten uns in Köln um.

Köln nimmt für sich in Anspruch ebenso hipp zu sein wie Hamburg und Köln, nur kompakter. Wir hatten nur wenig Zeit, um uns in Köln näher umzusehen. Das berühmte Wahrzeichen, der Kölner Dom ist einfach sehenswert. Der gotische Dom mit seinen beiden Türmen ist ein großer Anziehungspunkt für viele Besucher. Die 2.000 Jahre alte Rheinmetropole im Westen Deutschlands ist das kulturelle Zentrum seiner Region. Aber auch zum Shoppen ist Köln einfach perfekt.

Einchecken auf der MS Rhein Symphonie und Start der Kreuzfahrt

Nach unserem kurzen Ausflug in die Innenstadt von Köln checken wir auf dem Schiff ein. Wir beziehen unsere rund 14 qm große, gemütliche Kabine auf dem Mitteldeck.

Unsere Kabine verfügt über ein Fenster, dass man öffnen kann und ein schönes, praktisches Badezimmer, einfach zum wohl fühlen.

Nun heißt es Leinen los und wir starten mit unserer Minikreuzfahrt nach Amsterdam auf dem Rhein. Beim Auslaufen können wir Köln von der Wasserseite aus bestaunen. Richtig schön ist die Hohenzollernbrücke die die Rheinufer überspannt.

Am Rheinufer unterhalb der Brücke steht das Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I.

Besonders sehenswert ist der neu gestaltete Rheinauhafen mit seinen drei ca. 60 Meter hohen „Kranhäuser“ am Rheinufer. Sie erinnern an Lastkräne.

Auf dem Rhein steuert Kapitän Peter Mancovic mit seiner Crew das Schiff in Richtung Amsterdam.

Vor dem Abendessen baten Kapitän Peter Mancovic, Hotelmanager Jan Senders und Kreuzfahrtleiter Christophe Bles im Salon zum Willkommensempfang. Nicht zu vergessen die Sicherheitseinweisung.

Danach nahmen wir an unserem Tisch im Restaurant Platz und genossen die Köstlichkeiten der Bordküche zum Abendessen. Den Abend lassen wir bei einem leckeren Cocktail im gemütlichen Salon ausklingen.

Amsterdam und Umgebung erkunden

Am Morgen kommen wir in Amsterdam an und haben den ganzen Tag Zeit die lebendige Metropole zu erkunden. Unser Schiff legte am Schiffsanleger unterhalb des Mövenpick Hotels an, in dem ich bei einem früheren Besuch von Amsterdam genächtigt hatte.

Wir erkunden die Stadt bei einer Stadtrundfahrt. Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande (gebräuchlich Holland) und ist für ihre Grachten berühmt.

Der Höhepunkt war auch bei uns eine Grachtenfahrt, bei der leider das Wetter nicht so richtig mitgespielt hatte. Aber schlechtes Wetter gibt es nicht, nur die falsche Kleidung. Der Kapitän unseres Schiffes machte immer wieder das Dach des Ausflugsschiffes auf, sobald es nicht regnete, damit wir ein paar Fotos schießen konnten.

Echte Amsterdamer fahren Rad, auch ich habe bei einem Besuch vor Jahren Amsterdam mit dem Rad erkundet, hier kann man über meine Erlebnisse nachlesen.

Die Häuser entlang der Grachten sind besonders schön und authentisch. Die traditionellen Grachtenhäuser neigen sich fast alle nach vorn und genau das war gewollt. Fast alle Besitzer waren Händler, die ihre Waren auf dem Dachboden lagerten. Diese über die schmalen Treppen nach oben zu schaffen, war einfach kaum machbar. Also wurden sie über eine Art Kran am Haus außen nach oben gezogen und damit nicht die Fenster eingeschlagen wurden, neigte sich das Haus nach vorn. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr denkmalgeschützte Altbauten aus vergangenen Jahrhunderten, wie in Amsterdam.

Die 165 Grachten verleihen der Stadt einen ganz besonderen Charme und erinnern daran, dass man sich im Herzen einer Seefahrer- und Handelsnation befindet. Sie sind ein Kanalsystem das durch das komplette Stadtgebiet führt. Amsterdam hat dadurch den Beinamen „Venedig des Nordens“. 1281 Brücken und 8 hölzerne Zugbrücken überspannen die Grachten.

Das leckere Mittagessen ließen wir uns wieder auf dem Schiff schmecken.

Ausflug in die Provinz Nord-Holland

Am Nachmittag machten wir einen nach „Nordholland“. Auf einer Halbinsel zwischen Nordsee und dem Ijsselmeer befindet sich die niederländische Provinz Nordholland. Die idyllischen Städtchen erzählen von einer Zeit als das Ijsselmeer noch Zuiderzee hieß und über einen offenen Zugang zum Meer verfügte.

Wir besuchten das Freilichtmuseum Zaanse Schans. Hier fühlte man sich so richtig, wie in Holland, wie man es sich vorstellt. Ein typisches Wohngebiet aus dem 17. Und 18. Jahrhundert.

Am Fluss Zaan liegen die typischen grünen Holzhäuser und die Windmühlen aus vergangener Zeit mit ihrem ganz besonderen Charm.

In der typischen Holzwerkstatt kann man dem Handwerker über die Schulter schauen, wenn er Holzschuhe, holländische Clocks herstellt. Mann kann diese auch in allen Größen kaufen.

In der Käserei wird uns die Käseherstellung näher gebracht. Nach der Verkostung konnte man den Käse auch kaufen.

Auf der Rückfahrt machten wir noch in dem malerischen Ort Edam mit einem Spaziergang Halt.

Nach dem Abendessen an Bord erkundenden wir noch Amsterdam bei Nacht. 23.45 Uhr war Landgangende, genug Zeit, um auch das Nachtleben zu erleben. Danach verließ die MS Rhein Symphonie den Anleger von Amsterdam und es ging in Richtung Njimwegen.

Vormittag in der Hansestadt Nimwegen

Am Morgen erreichten wir die älteste Stadt der Niederlande. Die Hansestadt Nimwegen kann auf eine 2000-jährige Geschichte zurückblicken. Vom Schiffanleger kann man ganz bequem das Stadtzentrum zu Fuß erreichen. Bei der Architektur wechseln sich Vergangenheit und Gegenwart ab. Die Stadt liegt auf einem Höhenrücken an den Ufern der Waal.

In den kleinen verwinkelten Gassen verspürt man einen Hauch von Mittelalter. Auf dem Marktplatz befindet sich die Stadtwaage, eine öffentliche Einrichtung zum Wiegen von Kaufmannsgütern. Seit dem Mittelalter waren Kaufleute in einigen Städten verpflichtet, das Gewicht ihrer Handelswaren, in der von den Stadtbehörden errichteten Waage, feststellen zu lassen. Dafür mussten sie eine Gebühr, das Waagengeld oder Wiegegeld bezahlen.

Die Stevenskerk ist die historische Hauptpfarrkirche der Stadt Nijmegen. Heute gehört die Kirche zur ökumenischen Citygemeinde. Sie ist nach dem heiligen Erzmärtyrer Stephanus benannt.

Gegenüber der Kirche steht die 1546 von der Apostelkirche zu Köln gegründete lateinische Schule, dem Vorläufer des Gymnasiums. An die apostolischen Gründer erinnern die Statuen der zwölf Apostel, der Text der zehn Gebote zwischen den Fenstern und die Statuen der vier Kirchenväter über dem Eingang.

Mittag ist Landgangende und das Schiff legt ab auf der Waal in Richtung Köln zurück.

Am letzten Abend an Bord lädt die Küchencrew zum Galadinner, es war einfach lecker.

Am Morgen erreichten wir wieder Köln. Nach dem Frühstück checkten wir aus und der Shuttlebus brachte uns zum Parkplatz zu unserem Auto, welches schon bereitgestellt war. Der Bahnhof ist aber auch ganz bequem vom Schiffsanleger zu errreichen.

Diese Kreuzfahrt ist perfekt für Gruppen, so waren zum Beispiel vier ältere Herren auf dieser Reise dabei, die schon seit über 40 Jahren befreundet sind. Sie waren absolut begeistert.

Ich danke nicko cruises, besonders Sandra Huck, der gesamten Besatzung der MS Rhein Symphonie für die Unterstützung.

Fotos: Gabriele Wilms und Michael Cremer.

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Gabriele Wilms
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Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

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