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Meine Reise hatte mich in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam geführt. Potsdam hat mich schon immer begeistert und ich hatte bei diesem Besuch wieder sehr viel Neues entdecken können.
Übernachtung im Maxx Hotel Sanssouci Potsdam
Ich war ganz entspannt mit der Bahn angereist und hatte mich entschlossen zu Fuß zum Maxx Hotel Sanssouci Potsdam zu gehen. Mein Navy hatte mich etwas kreuz und quer geleitet, als ob ich auf Foto-Tour war. So konnte ich bei bestem Wetter schon die ersten Schnappschüsse machen.
Das Hotel liegt schön zentral, direkt am Luisenplatz, wo gerade ein Weinfest stattfand. Wie der Name schon verrät ist es nicht weit vom Sanssouci Park entfernt. Ich bezog mein schönes Einzelzimmer mit einem großen, sehr bequemen Bett. Besonders gut war das reichhaltige und abwechslungsreiche Frühstücksbuffet, was keine Wünsche offenließ. https://hrewards.com/de/maxx-hotels
Stadtführung zu Fuß durch Potsdam
Am Nachmittag ging auf Stadtführung mit dem Stadtführer Kevin Kennedy zu Fuß durch Potsdam.
Brandenburger Tor Potsdam, Nauener Tor
Das erste Highlight war das Brandenburger Tor am Luisenplatz, mir war bis dahin nicht bekannt, dass auch Potsdam ein Brandenburger Tor besitzt. Dieses wurde 1770/71 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut.
Durch das Tor ging es weiter auf der Brandenburger Straße, die in gerader Linie bis zur Kirche St. Peter und Paul verläuft. Diese ist heute eine Einkaufsmeile.
Lohnenswert ist es immer mal in die Hinterhöfe, links und rechts der Brandenburger Straße, zu schauen, denn da gibt es sehr viel zu entdecken.
Mich beeindrucken immer wieder die wunderschönen Gebäude von Potsdam. Eins war besonders witzig bemalt. Das alte Fachwerk wurde frei gelegt und dann wurde es zum Teil verputzt und so bemalt, als ob man den Putz wegrollt und das Fachwerk frei legt.
Es ging vorbei an dem Nauener Tor, wo seit meinem letzten Besuch ein Seiltänzer zwischen den beiden Türmen installiert wurde. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam und wurde 1754/1755 in neugotischen Stil, nach einer Skizze Friedrichs des Großen durch den Architekten Johann Gottfried Büring erbaut. Auch das Brandenburger Tor gehört zur alten Stadtmauer.
Holländische Viertel in Potsdam
Wir machten einen Abstecher in das Holländische Viertel, was sich nur wenige Schritte vom Nauener Tor befindet. Dieses berühmte Viertel in Potsdam besteht aus vier Karrees mit 134 Backsteinhäusern in holländischem Stil, die unverputzt, mit weißen Fugen, Fensterläden und zum Teil geschwungenen Giebeln sind. Das Bauensemble wurde zwischen 1734 und 1742 für holländische Handwerker erbaut. Viele kleine Läden und Restaurants machen einen Besuch neben der Architektur lohnenswert.
So kehrten wir am zweiten Abend in den Fliegenden Holländer im Holländischen Viertel. Ein ausgezeichnetes Restaurant mit besonders leckerer Küche, sehr zu empfehlen.
Weiter ging es vorbei an der römisch-katholischen Kirche St. Peter und Paul, die sich am Ende der Brandenburger Straße befindet und 1870 fertiggestellt wurde. Seit 1992 hat sie den Status einer Propsteikirche.
Der Alte Markt das Herzstück von Potsdam
Besonders sehenswert ist der Alte Markt, das Herzstück Potsdams, mit den wunderschönen Gebäuden, die ihn einrahmen. Er wurde als römischer Platz von Friedrich dem Großen in der Mitte des 18. Jahrhunderts gestaltet. Der 1753 errichtete und 1979 veränderte Mamor-Obelisk in der Mitte des Platzes unterstreicht das römische Flair. Dieser Platz gehörte einst zu den schönsten Plätzen Europas.
Er wird von der Nikolaikirche, dem Alten Rathaus – Potsdam Museum, dem Barberini-Museum und dem Landtagsneubau begrenzt.
Das Potsdamer Stadtschloss mit dem Fortunaportal ist heute Sitz des Brandenburger Landtags.
Das für mich beeindruckendste, markanteste Gebäude ist die Nikolaikirche mit ihrer, aus allen Himmelsrichtungen sichtbaren, Kuppel. Die Kirche versprüht italienisches Flair. 1795 brannte die alte Nikolaikirche ab. Bei dem Neubau hatte sich der Zentralbau mit einem Kubus auf quadratischem Grundriss durchgesetzt. 1850 wurde die neu erbaute Kirche erneut geweiht.
Die Kuppel von innen ist atemberaubend und traumhaft schön. Sie sollten es sich nicht entgehen lassen diese auch von innen zu besuchen. Ich hatte mich einfach in die Kirche reingesetzt und die Atmosphäre auf mich wirken lassen, zur Ruhe kommen und die Stille genießen. Ich musste auch unbedingt eine Kerze für meine geliebten Menschen, die nicht mehr bei mir sind, anzünden.
Filmmuseum und Genusswerkstatt
Weiter kamen wir an einem der ältesten Gebäude der Stadt, dem Filmmuseum vorbei. Das Filmmuseum befindet sich im einstigen Pferdestall der Könige.
Hier ist ebenfalls die Genusswerkstatt untergebracht, ein ausgezeichnetes Restaurant, wo wir am letzten Tag köstlich zu Mittag gegessen hatten.
Garnisonkirche Potsdam
Unsere letzte Station der Stadtführung war die, 2024 wieder für Besucher geöffneten, Garnisonkirche. In dieser befindet sich im 3. Obergeschoss die Ausstellung „Glaube, Macht und Militär“, durch die uns Frau Dr. Stephanie Hochberger führt. Diese setzt sich mit der rund 300-jährigen Geschichte der Garnisonkirche auseinander. Man erreicht die Ausstellung bequem mit dem Lift. Mehr dazu unter www.garnisonkirche-potsdam.de
Mit dem Fahrstuhl fuhren wir weiter auf den Turm zur Aussichtsplattform. Von da oben konnten wir einen fantastischen Rundumblick auf Potsdam und Umgebung genießen. Ausblick auf Vergangenheit und Zukunft Garnisonkirche Potsdam
Havel ahoi – Fahrt mit der Weissen Flotte Potsdam

Am letzten Tag hieß es Havel Ahoi, mit dem modernen Fahrgastschiff ging es vom Potsdamer Hafen, auf der Havel, zu einer 90-minütigen informative Schlösserrundfahrt. Leider hatte das Wetter nicht so mitgespielt und wir konnten nur unter Deck sitzen. Es war aber trotzdem eine schöne Rundfahrt mit dem Ausflugsschiff der Weissen Flotte Potsdam. Auf der Havel ging es vorbei an Schlössern und Gärten von Preußens Königen.

Wir passierten den, von Karl Foerster angelegten, Garten auf der Freundschaftsinsel, dem Theater am Eventbereich Schiffbauergasse und dem Schloss Babelsberg.
Dabei durfuhren wir die legendäre Glienicker Brücke. Mehr dazu unter https://schifffahrt-in-potsdam.de/
UNESCO- Welterbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“
Am 12. Dezember 1990 wurden die „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, auf Grund ihrer Einzigartigkeit, dem erkennbaren Einfluss auf die Kunstgeschichte und der nachweislichen Verbindung mit historisch weltweit bedeutenden Ereignissen, in die UNESCO- Welterbeliste aufgenommen. Das Welterbe umfasst einen 2.064 ha großen Bereich, der von der Pfaueninsel im Osten bis jenseits des Neuen Palais im Westen reicht. Es beinhaltet die Schlösser und Parks Sacrow, Glienicke, Babelsberg, Sanssouci und Charlottenhof, Schloss und Park Lindstedt und den Neuen Garten. In einem anderen Artikel werde ich über die Fahrradtour durch die Gärten und Schlösser von Potsdam berichten.
Weiterhin gehören die Lindenallee westlich des Neuen Palais, der ehemalige Kaiserbahnhof, das Schloss Lindstedt, die Dorfanlage Bornstedt mit Kirche und Friedhof, die Kolonie Alexandrowka und die Sternwarte in Babelsberg dazu.
Ich danke Potsdam Tourismus und der SPSG Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg für die Unterstützung.
Bilder Gabriele Wilms und Potsdam Tourismus