Kröpelfest mit Tradition auf Fehmarn

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Beim Kröpelfest am 28. August 2013 in Petersdorf auf Fehmarn dreht sich wieder alles um Kröpel. Die kleinen, runden, in Fett gebackenen Hefekugeln hatten in früheren Zeiten ausschließlich zur Weizenernte Saison.

Kröpel, ©Foto Claudia Czellnik CC Werbung
Kröpel, ©Foto Claudia Czellnik CC Werbung

Kröpel dienten der Versorgung aller an der Ernte Beteiligten und wurden großzügig auch an die Dorfgemeinschaft, Verwandte und Bekannte verteilt. Noch heute führen viele Höfe, auch im Hinblick auf ihre Gäste, diese Tradition fort. Seit 2003 ist das alljährliche Kröpelfest eine feste Größe im Veranstaltungskalender Fehmarns.

Die Landfrauen des Verkehrsvereins Westfehmarn backen die süße Inselspezialität direkt vor Ort, so dass der Duft von bis zu 1.500 Kröpeln in der Luft liegt. Livemusik und kleine Verkaufsstände für Silber- und Steinschmuck, Holzarbeiten, dänische Mode oder auch Rapskissen runden das Fest ab. Für Kinder gibt es ein Spielemobil mit Hüpftieren, Geschicklichkeitsspielen, Glücksrad u.v.m. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in Haltermanns Scheune, Hauptstraße 32, Petersdorf verlegt.

Ganzjährig genießen kann man Kröpel heute in den zahlreichen (Hof-)Cafés Fehmarns.

 

 

 

Rezept Fehmarnsche Kröpel zum Selbermachen (für ca. 70 Stück)

1 l Milch,
100 g Butter,
1 Prise Salz,
1 Prise Kardamom (optional) zum Kochen bringen.
270 g Hartweizengrieß hinein rühren und zum Kloß abbacken.

Vom Herd nehmen und nacheinander 6 bis 7 Eier in den heißen Teig rühren.
Nach dem Abkühlen die Grießmasse mit 500 g Weizen (fein gemahlen) und 100 g Zucker, dem Saft einer Zitrone und 2 Würfel Hefe (80 g) verrühren. Den Teig 20 Minuten gehen lassen, erneut kneten und inzwischen 2 kg Biskin (Frittierfett oder Öl) auf ca. 170 °C erhitzen. 1 TL Essig ins Fett geben, das mildert den Backgeruch. Mit einem Eisportionierer oder Teelöffel kleine Bällchen abstechen (ca. 8 pro Backgang) und von jeder Seite ca. 2 Minuten backen. Dann auf einem Gitter kurz abtropfen lassen und in Zucker wälzen.

Rezept entnommen aus: …eine Prise Frühlingsluft bis Weihnachtsduft,

Fehmarn – Sonneninsel in der Ostsee

Fehmarn ist die einzige deutsche Ostseeinsel Schleswig-Holsteins und eine Stadt in Schleswig-Holstein, die 2003 durch Fusion aller Gemeinden der Insel gebildet wurde. Der Inselname geht auf „fe mer“, slawisch für „am Meer gelegen“, zurück. Mit einer Fläche von 185 Quadratkilometern ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands. Als Teil der „Vogelfluglinie“, der direkten Verkehrsverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg, ist Fehmarn seit 1963 durch die Fehmarnsundbrücke im Süden an das schleswig-holsteinische Festland angeschlossen. Ebenso gibt es eine 19 Kilometer lange Fährverbindung von Puttgarden im Norden Fehmarns bis zum dänischen Rödby. Auf Fehmarn befindet sich in Staberhuk der östlichste und in Marienleuchte der nordöstlichste Punkt Schleswig-Holsteins. Etwa 2.200 Sonnenstunden im Jahr machen die Heimat der „Fehmaraner“ zu einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Das milde Reizklima veranlasst jährlich etwa 2,5 Millionen Touristen zu einem Urlaub auf der Insel – vorwiegend in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und Bauernhöfen. Auf dem 78 Kilometer langen Küstenstreifen wechseln sich Naturstrände, Binnenseen und Steilküsten ab. Die Strände bei Burgtiefe und dem Wulfener Hals sind die südlichsten und weißesten Sandstrände der Insel. Im Landesinneren laden Felder und Wiesen zu Radtouren oder Spaziergängen ein. Auch zum (Kite-)Surfen, Segeln, Tauchen, Reiten, Golfen oder Angeln ist das im Volksmund auch „Knust“ genannte Eiland bestens geeignet. Etablierte Veranstaltungen sind u.a. der Deutsche Windsurfcup, das Finale der Kite Surf Trophy, die Fehmarn Days of American Bikes, der Fehmarn-Marathon, der Weinsommer und das Rapsblütenfest.

Foto Kröpel, Claudia Czellnik CC Werbung

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Stefanie Becker
Über Stefanie Becker 11 Artikel
I studied business administration with focus in marketing, communication and finance at the Martin-Luther-University Halle-Wittenberg. Even during my studies I started to work for the travel magazine TOUREAL in content marketing where I am responsible for the area USA until now.

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