Private Spa auf dem Hoteldach

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Das Art & Design Hotel Napura liegt im Etschtal eingebettet in Apfelplantagen und von Weinbergen umgeben. Von außen wirkt es auf den ersten Blick etwas futuristisch, aber auch von Weitem gefällt mir der Bau nicht so recht, das ist aber Geschmackssache. Umso mehr überrascht ist man beim Betreten des Hotels.

Napura 9

Das ovale Gebäude wurde 2011 erbaut und ist in einem Grauton mit Holzlatten verkleidet. Wenn man in das Hotel hinein kommt, macht es einfach „wow“. Der Rezeptionsbereich ist mit gemütlichen Sitzmöbeln ausgestattet und geht in den Restaurant- und Barbereich über.

Bibliothek

In der gemütlichen Kaminlounge mit ihren hochwertigen Möbeln, kann man den kühlen Abend am brennenden Kamin und einem guten Tropfen zu einem unvergesslichen Abschluss des Tages werden lassen.

Juniorsuite 1

Das Hotel bietet 26 Juniorsuiten, 10 Royal Suiten und 4 Royal Superior Suiten zur Auswahl. Die Juniorsuiten sind sehr großzügig im modernen Design, hell und zweckmäßig eingerichtet. Sie haben alle einen Küchenbereich mit hochwertiger Ausstattung, wie 2 Herdplatten, Kühlschrank und Spülmaschine, was eine Selbstverpflegung zulässt.

Dieser Bereich kann durch große Glaswände vom Schlafbereich abgeteilt werden. Die modernen Bäder bieten ebene Duschen, die mit echten Flusssteinen, Regen- und normalen Duschkopf ausgestattet sind. In den großen bequemen Betten schläft man wie im 7 Himmel.

Royal Suite 1

Royal Suiten haben einen getrennten Wohn- und Schlafbereich. Im Wohnbereich ist eine voll ausgestattete Küche und Eßplatz integriert.

Bei den vier großen Royal Superior Suiten ist der Wohnbereich und Schlafraum getrennt und je mit einem TV-Gerät ausgestattet. Eine kleine Küche mit hochwertiger Ausstattung gehört ebenfalls dazu. Im Schlafbereich ist eine Infrarotkabine integriert. Das exklusive Badezimmer ist von beiden Seiten zugänglich, wobei sich die hochwertige, mit echten Fluss-Steinen ausgekleidete Dusche, in der Mitte befindet und von beiden Seiten zugänglich ist.

Hotelblick 2

Alle Suiten besitzen einen Balkon von dem man den Weitblick auf die Bergwelt, die Plantagen und Weinberge genießen kann.

Abendausklang

Es ist einfach traumhaft schön, den Abend, eine laue Sommernacht, auf dem Balkon mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen.

Das absolute Highlight und Herzstück des Hotels ist die Dachterrasse. Zum Einen der Bereich mit Bar und schönen Ruhemöbeln und zwei Jacuzzis, die ab 16.00 Uhr benutz werden können. Der General Manager Eugenio Mammarella verrät uns, das er gern ein Schwimmbad auf dem Dach gebaut hätte, es aber nicht möglich war. An der Stelle, wo heute das Hotel steht, war Sumpflandschaft und man musste beim Bau drei Meter in die Tiefe gehen. Mit Pool wäre das Gebäude einfach zu schwer geworden und abgesunken.

Whirlpool 2

Deshalb hat man sich für die Jacuzzis entschieden und ich finde es einfach toll. Schade ist nur, dass die Dachterrasse 21.00 Uhr geschlossen wird, gern hätten wir unser Glas Wein, in der lauen Sommernacht, in einer Halbmuschel liegend, mit fantastischem Ausblick genossen.

Der kleine Spa-Bereich – Nacktbereich daneben ist ein wahrer Privat-Spa, wenn man ihn allein nutzen kann und genau das Glück hatten wir an beiden Abenden unseres Aufenthaltes. Ab 16.00 bis 21.00 Uhr kann man in der finnischen Sauna mit Weitblick oder in der Dampfsauna schwitzen, sich danach in den Erlebnisduschen abkühlen.

Nach etwas Ruhe auf der Terrasse geht´s in den Jacuzzi, denn in diesem Bereich steht noch einer. Im warmen Wasser liegen wir auf verschiedenen Plätzen und lassen uns von den Düsen richtig gut massieren, die sind echt stark und wirklich gut. Dabei den Blick auf die umgebene Bergwelt schweifen lassen, einfach wunderbar. Wir haben aber auch Bienen und Taubenschwänzchen, ein Schmetterling der Familie Schwärmer mit seinem langen Rüssel, der mich an einen Kolibri erinnert, an den Lavendelblüten beobachtet. Da kann man die Zeit vergessen und einfach nur genießen. Das ist Wellness und Genuss pur.

Den Morgen beginnt man mit einem Frühstück vom Buffet, dabei können Sie im Restaurant, im Wintergarten oder im Freien auf der Terrasse sitzen und schon am Morgen die Sonne Italiens genießen und sich für einen erlebnisreichen Urlaubstag stärken.

Im italienischen Alpental, dem Etschtal, das von Etschgletscher geformt wurde, fließt der Fluss Etsch und hier liegt das Napura idyllisch umgeben von unzähligen Apfelplantagen und Weinbergen. Das Hotel ist nur 5 Kilometer von Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols entfernt. Man kann auch zu Fuß oder auf dem gut ausgebauten Radweg die Stadt erreichen. Bozen liegt in einem Talkessel, fast überall im Ort kann man die umliegenden, hohen Bergketten sehen, von der die Stadt an drei Seiten umschlossen wird. Es ist eine sehr lebendige und typisch italienische Stadt, wobei auch deutsch gesprochen wird, so wie in Südtirol üblich.

Pizza in Pizzeria Acquisto Cartas, Terlan

Als Geheimtipp können wir eine kleine Pizzeria Acquista Cartas in Terlan empfehlen. Als wir hinein gehen wollten, kam eine ältere Frau und sagte: „gute Wahl, die machen richtig gute Pizza“. Genau das können wir bestätigen, eine richtig gute Steinofenpizza, frisch zubereitet und ich hab sie sogar aufgegessen, was ich sonst selten schaffe, so lecker.

In nur 20 Minuten kann man einen Abstecher nach Meran, der zweitgrößten Stadt Südtirols, machen. Durch das mediterrane Klima Merans ist die Blumenpracht sehenswert. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Napura 1

Fotos Gabriele Wilms

Booking.com
Gabriele Wilms
Über Gabriele Wilms 778 Artikel
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

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