Jaffa und Tel Aviv – zwei Gegensätze und doch so nah

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Tel Aviv – eine Stadt, die mich einfach nur fasziniert, Sonne, Strand, Meer und eine solch lebendige Stadt. Auf unserer zweiten Etappe der Rundreise durch Israel erkunden wir Jaffa und Tel Aviv. Jaffa, alt, historisch und einfach schön. Tel Aviv, die weiße Stadt modern und lebendig, sie schläft nie.

Wir starten in unserem Hotel, dem Metropolitan Hotel nur wenige Schritte vom Sandstrand entfernt. Auf der extrem langen Strandpromenade geht es direkt nach Jaffa.

Der 14 Kilometer lange und sehr breite Sandstrand und die Promenade sind ideal zum Joggen, Gymnastik, dafür sind extra überdachte Hütten aufgestellt, und anderen Sport. Zu jeder Tageszeit sehen Sie Menschen die bei der tollen Aussicht am Strand aktiv sind. Es gibt sogar ein Outdoor-Fitness-Studio. Familien und Freunde kommen zusammen und sitzen am Strand oder entlang der Promenade auf den Ruhebänken. Es wird gelesen, gespielt oder einfach nur die Augen zu gemacht, aber auch Picknick.

Der Gordon Beach ist der bekannteste Strandabschnitt und ist das ganze Jahr über Anziehungspunkt für Touristen, Einheimische, Jogger und Sonnenbräuner. Im Winter am Samstagmorgen (von 11.00 bis 14.00 Uhr) oder im Sommer abends (20.00 bis 22.00 Uhr) erleben Sie hier öffentlichen israelischen Volkstanz. Der Hilton Beach (in der Nähe des Hotels) ist der Homosexuellen Strand. Der Banana Beach, am südlichsten Rand der Nähe von Jaffa, zieht die böhmischen Massen am Freitagabend für Drum Circles, Gesang und Tanz.

Besonders sehenswert am Strand von Tel Aviv ist der Sonnenuntergang, den sollten Sie auf keinen Fall verpassen, mit einem Gläschen Wein oder Sekt reihen Sie sich in die vielen Besucher am Strand ein und lassen Ihren Träumen freien Lauf und danach ab ins Meer, ein Traum. Die Sonne und das Meer in einem schönen Spiel der Farben und dann verschwindet der rote Ball im Meer. Apropos Ausruhen, immer wieder sieht man Leute, die sich einfach am Strand, aus die Wiese oder die Strandfelsen zur Siesta nieder gelegt haben.

Old Jaffa – die älteste Stadt in Israel

Kein Besuch in Tel Aviv ohne einen Abstecher nach Old Jaffa. Sie ist eine der ältesten Städte und die ältesten Hafenstadt der Welt. Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3500 v. Chr. besiedelt war. In den letzten zehn Jahren ist Old Jaffa zu einem der begehrtesten Orte von Designer, Künstlern und Feinschmeckern geworden. Seit 1950 ist Jaffa mit Tel Aviv zu Tel Aviv–Jaffa vereint.

Besuchen Sie den berühmten Uhrturm, den Flohmarkt, Restaurants, Designer-Boutiquen, Galerien und Museen. Spazieren Sie durch die engen Gassen, hier können Sie typische Souvenirs in den kleinen Basaren und Märkten kaufen. Leider war die Wunschbrücke in Jaffa gesperrt, die ist eine Brücke mit den Sternzeichen und wenn man sich an sein Sternzeichen stellt, es mit den Händen fest hält, sich etwas wünscht, so geht dies in Erfüllung.

Den frisch gepressten Granatapfelsaft muss man unbedingt probiert haben, den gibt es an allen Ecken, ebenso wie die leckeren Falafel, ein aus der arabischen Küche stammendes Gericht, frittierte Bällchen aus pürierten Bohnen oder Kichererbsen, Kräuter und Gewürzen in Fladenbrot. Einfach lecker.

Es macht einfach Spaß durch die Gassen von Jaffa zu bummeln und das bunte Treiben zu beobachten, ob das der Teppich-Händler beim knüpfen ist oder die Männer beim Spielen auf der Straße. Es wird gehandelt, gefeilscht oder sich einfach nur ausgeruht.

Genießen Sie den atemberaubenden Blick auf Tel Aviv, die Skyline und das weite Meer, man kann sich nicht satt sehen. Genau diesen Blick habe ich bei meinem ersten Besuch 2007 schon besonders genossen und heute ist genau dieses Bild von damals das Markenzeichen meines Redaktionsbüros.

Unterhalb liegt der große alte Hafen, beobachten Sie Fischer mit ihrem Fang oder machen einen Ausflug mit einen der Schiffe. Ausgezeichnete Restaurants laden zu regionaler Küche ein.

Die weiße Stadt Tel Aviv

Im Jahre 1909 gründete 66 jüdische Familien eine Siedlung außerhalb von Jaffa. Sie nannten es Achusat Bait – heute als Tel Aviv bekannt, eine noch recht junge Stadt. Sie begann zu wachsen und wurde später zu einer unabhängigen Stadt. Der größte Teil der Bevölkerung war jüdischen Glaubens.

Tel Aviv wird auch immer wieder die „Weiße Stadt genannt und das nicht ohne Grund. Hier befinden sich über 4.000 Gebäuden, die überwiegend im Bauhausstil errichtet wurden. In den 1930er Jahren flohen zahlreiche Architekten, Juden aus Dessau und Berlin vor dem Nationalsozialismus und erbauten diese Gebäude. Im Stadtteil „Weiße Stadt“ konzentrieren sich die Bauhausgebäude und seit 2003 gehören Sie zum UNESCO-Welterbe.

Am bekanntesten ist der Rothschild-Boulevard mit seinen Gebäuden in diesem spezifischen Stil. Dieser Boulevard ist durch seine breite Fußgänger-Allee mit Bäumen und Bänken zwischen den Fahrbahnen besonders für einen schönen Spaziergang, bei Radfahrern und Läufern beliebt. Die Cafés auf der Seite laden zu Kaffee und Kuchen. Diese Gebäude werden immer mehr von Wolkenkratzern umrahmt, denn seit der Platz auf der Fläche fehlt, baut man in Tel Aviv in die Höhe und somit hat die Stadt eine fantastische Skyline. Es werden von der Stadt Tel Aviv gesponserte, kostenlose Stadtführungen mit Schwerpunkt auf dem architektonischen Stile von 1930 angeboten.

Besonders beeindruckt hat mich die Graffiti-Kunst, ja Kunst, solch wunderschöne Graffitis hatte ich bisher in keiner Stadt gesehen. Sie müssen nicht suchen, fast an jeder Ecke begegnet man diesen Kunstwerken.

In der ganzen Stadt sind die Graffitis verteilt – Sie prägen einfach das Gesicht von Tel Aviv. Man gewinnt damit tolle Einblicke in die Kunstszene.

Die schönsten und interessantesten Graffitis findet man am Strand, der Promenade nach Jaffa und auf dem Rothschild-Boulevard. Die Kamera steht nicht still und damit versuche ich diese schöne Street-Art im Bild festzuhalten.

Carmel-Markt

Ein weiteres Ziel durch Tel Aviv ist der Carmel-Markt, ein Basar und ein ein himmlischer Ort für Feinschmecker. Er ist täglich geöffnet und bietet frische Lebensmitteln – es werden vor allem Obst, Gemüse, Gewürze und typische Backwaren angeboten. Der Carmel-Markt beeindruckte mich mit seinen leuchtenden Farben und der Vielfalt an Obst und Gemüse, kam etwas verkauft, wurde es sofort wieder aufgefüllt. Man kann überall kosten und probieren. Sie sollten unbedingt die frisch gepressten Säfte probieren, die nicht nur auf dem Markt, sondern im ganzen Land angeboten werden. Ich mag den Granatapfelsaft am liebsten.

Dies ist auch ein Bekleidungsmarkt, er ist der Herzschlag von Tel Aviv, hier kaufen Einheimische all ihre Produkte. Statt in Geschäfte zu gehen, drängen sich vorbei an den bunten Ständen und genießen Sie die Düfte und Köstlichkeiten. Einige Anbieter sind dafür bekannt, die Preise ihrer Waren zu singen. Der Markt befindet sich zwischen der Ecke King George und Allenby Straßen und ist täglich von 7 bis abends geöffnet, mit Ausnahme des Freitags, da schließt er 1 Stunde vor dem Sabbat.

Ein weiteres Highlight ist das Nachtleben von Tel Aviv, es heißt die pulsierende multikulti Stadt schläft nie, ob am Strand in den Strandbars oder in der Innenstadt in den angesagten Bars, es wird gefeiert, getanzt und einfach Spaß gehabt. In über 23 Bars, Diskotheken und Unterhaltungsmöglichkeiten können Sie bis in die Morgenstunden feiern.

Um uns ein Bild über die Größe von Tel Aviv von oben zu machen, haben wir uns auf das Dach des Metropoliten Hotels begeben und die Aussicht vom 17. Stock genossen, wunderschön.

Weitere Geschichten zu unserer Israel-Rundreise “Spannende Israel-Rundreise in einzelnen Etappen“,  “Die jüdische Festung Masada – Symbol der Freiheit

Fotos Gabriele Wilms

weitere interessante Artikel zum Thema Israel-Rundreise:

– vom Familienblog PATOTRA – “Israel – 6 Tipps für die mittleren Gebiete“, “Israel – 7 Tipps im grünen Norden”, “Jerusalem – Eindrücke

– mal in englisch vom Blog Chronic Wanderlust – “5 Spots that will make you love Tel Aviv

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Gabriele Wilms
Über Gabriele Wilms 778 Artikel
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

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