Entspannter Urlaubstag in der Therme Meran

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Meine Reise hat mich ins Castel Rundegg nach Meran geführt, von hier aus stand ein Tagesausflug in die wunderschöne Therme Meran auf dem Programm und wir hatten einen entspannten Urlaubstag dort verbracht.

Gut gestärkt vom leckeren Frühstück im Castel Rundegg machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Therme Meran, die sich mitten im Stadtzentrum der Kurstadt befindet.

In der modernen Naturoase im Herzen der Kurstadt Meran verbrachten wir einen ganz entspannten Tag bei Traumwetter. Sie ist ein besonderer Ort des Wohlbefindens und der Entspannung.

Die Therme Meran knüpft an die Geschichte der Kurstadt an und vereint tradiertes Wissen über die Kraft der Natur mit modernen medizinischen Erkenntnissen. Sie befindet sich am Ufer der Passer und vis-à-vis dem schönen Kurhaus.

Den modernen Glaskubus erkennt man schon von Weitem, wobei er sich doch harmonisch in das Stadtbild einfügt. Er ist 2005 als Herzstück der Therme eröffnet worden. Der 48 × 48 m² große Würfel ist mit dem Innendesign von Matteo Thun gestaltet worden und folgt dessen Gespür für Materialien, Farbensprache und Sinn für Symbole. Zentrales Thema bei der Gestaltung war das Element Wasser, so ließ Thun Hölzer und Stein so behandeln, als hätte Wasser über Jahrhunderte hinweg die Oberflächen geprägt.

Im Innern hatte mich die abwechslungsreiche Welt aus Pools und Schwimmbecken, Saunen und Ruheräumen, der MySpa Bereich mit Anwendungen auf Basis von Südtiroler Naturprodukten und das wissenschaftlich fundierte Angebot des Inhalationsbereichs überrascht. Von außen erscheint sie bei Weiten nicht so groß, wie sie wirklich ist.

Die Geschichte der Kurstadt Meran reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück, zunächst als Luftkurort und später als Thermalkurort zog er europäischen Adel, Politiker, Schriftsteller und Künstler und sogar Kaiserin Sissi, die 1870 und 1871 nach Meran kam, nach Südtirol. 2018/19 erfährt die Therme Meran eine umgehende Erweiterung der Ruheräume und des Saunabereiches.

Das Erlebnis Therme und das Erlebnis Wasser

Die Therme Meran bietet ein abwechslungsreiches Angebot mit den 25 Becken zur Entspannung und fürs Wohlbefinden, dies sind 15 ganzjährig geöffneten Indoor-Pools und im Sommer 10 Outdoor-Pools.

Zu den 15 Pools im Innern der Therme Meran gehören das Thermalwasserbecken (33 °C) mit einer leichten Radonkonzentration, das mit Meersalz versetzte Solebecken (35 °C) und das 240 m² große Hauptbecken (34 °C).

Im wunderschön angelegten Thermenpark kann man in zehn weitere Pools, in der grünen Landschaft, in den Sommermonaten planschen, schwimmen und es sich abkühlen.

Als Erstes sind wir in das große Schwimmbecken im Thermenpark, um ein paar Bahnen zu schwimmen, einfach richtig gut. Ich kenne wenig Thermen, die ein richtiges Sportbecken zum Schwimmen haben. Beim Schwimmen kann man wunderbar die freie Aussicht auf die umliegende Bergwelt genießen, zum Greifen nah, und so fühlt man sich als Teil der Südtiroler Natur.

Das Thermalwasser der Therme Meran entspringt einer Quelle am nahegelegenen Vigiljoch. Seit 1966 wird das Wasser auf einer Höhe von ca. 1.500 Metern über dem Meeresspiegel gefördert und in die Meraner Therme geleitet. Die Umgebung am Vigiljoch ist geprägt von Granitstein, der das Regenwasser tief im Berginneren mit Radon, Fluor und seltenen Metallen anreichert. Seine heilkräftige Wirkung verdankt das Thermalwasser vor allem der Radon- und Fluorkonzentration sowie seinem Mineralsalzgehalt und seiner Ionisierung. Durch seine besondere Zusammensetzung eignet es sich ganz besonders zur Behandlung chronischer Atemwegs- und rheumatischer Gelenkserkrankungen. Die lindernde Wirkung des Thermalwassers auf allergische Rhinitis, wie zum Beispiel Heuschnupfen, wurde 2017 wissenschaftlich bestätigt. Der Inhalationsbereich der Therme Meran bietet drei Arten von Inhalationen: Inhalationen mittels Dampfstrahl, Aerosol-Behandlungen und mikronisierte Nasenduschen.

Auch speziell bei rheumatischen Gelenkserkrankungen und osteoartikulären Pathologien zeigt das Thermalwasser seine beruhigende, schmerzlindernde und entkrampfende Wirkung auf das zentrale und periphere Nervensystem. Es sorgt für die Entspannung der Muskulatur, die Erweiterung der Blutgefäße und fördert die Blutdrucksenkung.

Der traumhaft schöne Thermenpark Meran

Besonders beeindruckt war ich von dem wunderschönen, großzügigen Thermenpark. Wir mieteten uns Liegen und Sonnenschirm und suchten uns einen schönen Platz auf der großen Liegewiese. Die Liegen und Schirme kann man gegen einen kleinen Betrag mieten, es wird noch ein Pfand von 5 € pro Liege und Schirm auf den Schipp gebucht, den man bei Rückgabe wieder gutgeschrieben bekommt. Ich finde dies ein tolles Konzept, so hat jeder die Möglichkeit sie zu mieten und sie müssen nicht vom Personal eingesammelt werden.

Der Thermenpark Meran gehört zu den großzügigsten, privaten Parkanlagen Europas. Auf einer Fläche von 52.000 m² haben die Gärtner von den Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine Pflanzenwelt geschaffen, die auf den einzigartigen Meraner Bedingungen beruht. Die Mischung aus alpinem und mediterranem Klima in Meran ermöglicht die Anpflanzung von Gewächsen, die sonst nur in wärmeren Klimazonen gedeihen. Hier findet man Steineichen, chinesischen Hanfpalmen, Tulpenbäumen, japanischen Schnurbäumen, Granatäpfeln und Gardasee-Zypressen, sowie einen stattlichen Mammutbaum. Unter anderem wachsen und gedeihen hier 5.900 Sträucher, 300 verschiedene Bäume, 478 Rosen unterschiedlicher Gattungen und 500 Seerosen. Spazierwege und Parkbänke laden zum Verweilen und Entspannen im Schatten alter Bäume ein.

Auch im Thermenpark dominiert das Thema Wasser, im Freigelände finden wir ein Thermenparcours mit einem Quell- und Strömungsbecken, Warm- und Kaltbecken sowie eine Dampfgrotte und ein unterirdisches Dampfbad.

Ein großes Sportschwimmbecken scheint in den Seerosenteich überzugehen, denn im Anschluss an das Schwimmbecken befindet sich ein großer Naturteich mit wunderschönen Seerosen, dieser soll später mal in einen Naturbadeteich umgewandelt werden. In dem Teich haben viele Wasserschildkröten ein neues zu Hause gefunden. Hier in der Auffangstation für ausgesetzte Schildkröten verbringen ca. 30 Tiere im artgerechten Teich den Sommer. Neugierige erfahren auf dem informativen Schildkröten-Parcour mehr über die besonderen Bewohner des Thermenparks.

Wer im Thermenpark seinen ganz privaten Ruhepol sucht, bucht sich eine Relax Lounge für 125 € inklusive 2 Ganztags-Thermeneintritte. Die Würfel bieten einen bequemen Platz an der Sonne mit ausreichend Schatten. Weiter sind zusätzlich 2 Sonnenliegen und Badehandtücher und ein Gastrogutschein im Wert von 20 € im Preis enthalten.

Der Kneipp-Parcour bietet Anwendungen wie Wassertreten, ein kaltes Armbad, Körpergüsse, den wir natürlich testen mussten.

Wogegen der toll angelegte Barfußpfad, auf dem ausgewählte natürliche Materialien die Fußsohlen stimulieren, absolut nicht meins ist. Ich bin kein Freund von Barfuß laufen. Der Park ist vom 15. Mai bis 15. September geöffnet.

Wohlbefinden für Körper und Seele im Saunabereich

Der 2.200 m² textilfreie Saunabereich der Therme Meran lässt keine Wünsche offen und lädt ganzheitlicher Entspannung und Wohlbefinden ein.

Fünf abwechslungsreiche Saunen laden zum Schwitzen ein.

Ein Besuch in einem Dampfbad bereitet ideal auf einen Besuch in der finnischen Außensauna vor. Im Dampfbad Trauttmansdorff sorgen Aufgüsse mit der mediterranen Kräutermischung aus Melisse, Pfefferminze, Rosmarin, Thymian, Lavendel und Ysop für Entspannung. Die ätherischen Öle von Latschenkiefer, Arve, Tanne und Wacholder finden sich in der alpinen Kräutermischung, die besonders in der kalten Jahreszeit positiv auf die Atemwege wirkt. Die Kräutermischungen werden oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff ökologisch angebaut, schonend getrocknet und aufbereitet.

Das neue Dampfbad Passerstein entführt den Geist des Saunagängers mit einem Film in das Reich der Passer, während bei sanften Temperaturen zwischen 42 °C und 45 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 100 % die Haut gereinigt und der Stoffwechsel ankurbelt wird.

Die Bio-Heusauna der Therme Meran schafft einen weiteren regionalen Bezug. Die Kombination vom Duft des Heus mit spezieller lichttherapeutischer Beleuchtung gleicht einem Aufenthalt in der alpinen Bergwelt und schafft Entspannung für Geist und Körper. Durch die niedrigeren Temperaturen ist ein Besuch kreislaufschonender und die Verweildauer länger als in der finnischen Sauna. Die feuchtwarme Luft setzt die ätherischen Öle des Heus frei, die so gut über die Atemwege sowie die Haut aufgenommen werden können. Sie wirken beruhigend und entspannend und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

Etwas ganz Besonderes ist der Schneeraum der Therme Meran, der nach dem Schwitzen sanfte Abkühlung bietet und dabei an die alpine Landschaft Südtirols erinnert. Umgeben von luftigem weißem Schnee, der den Boden bedeckt und langsam von der Decke rieselt, kann der Körper bei einer Temperatur von -10 °C sanft abkühlen. Die trockene Kälte wirkt schonender auf den Körper und ermöglicht eine längere, bis zu 10 Minuten, Aufenthaltszeit. Im Schneeraum werden die Atemwege abgekühlt und die Sauerstoffsättigung in der Atemluft steigt. Der Abkühlungsgrad kann durch das Einreiben mit Schnee individuell angepasst werden.

Zur weiteren Abkühlung stehen mehrere Kaltwasserbecken und Whirlpools zu Verfügeng. Beeindrucken ist der neue Roof Whirlpool mit Panoramaterrasse. Im riesengroßen Glasbecken verhindern die Sprudelperlen Einblicke auf die nackten Gäste.

Großzügige, schön gestaltete Ruheräume geben Raum, die Seele baumeln zu lassen und zur Ruhe zu kommen.

In der oberen Etage des Innenbereichs haben mich die Privat-Spa-Suites, die wie freischwebend in den Raum reichenden Würfel, beeindruckt.

Mehr über die Therme Meran https://www.termemerano.it/

Wir hatten den Sommertag in der Therme sehr genossen, wobei wir ihn fast nur im Wasser verbracht hatten. Ein Besuch lohnt sich und ist sehr zu empfehlen. Ich danke der Therme Meran, sowie AHM Kommunikation für die Unterstützung

Fotos: Gabriele Wilms

“Schlossurlaub im Castel Rundegg – Historie trifft auf Moderne”

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Gabriele Wilms
Über Gabriele Wilms 778 Artikel
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

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