Drei unterschiedlichste Übernachtungsmöglichkeiten in Engelberg

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Meine Reise hat mich nach Engelberg – Titlis in der Schweiz geführt und hier hatte ich 3 Übernachtungsmöglichkeiten kennengelernt, die unterschiedlicher nicht sein können, diese stelle ich euch vor.

Ich bin bequem mit dem Zug nach Engelberg gereist und nach nur wenigen Schritten vom Bahnhof erreichte ich mein erstes Ziel, das Kempinski Palace Engelberg.

Luxus pur im Kempinski Palace Engelberg – Titlis Swiss Alps

Im Herzen des attraktiven Dorfes Engelberg, das bekannt für sein berühmtes Kloster ist, befindet sich das einzige Fünf-Sterne-Superior-Hotels Kempinski Palace Engelberg im historischen Gebäude. Als ich in Höhe des Hotels war, hatten mir die Hotelpagen wohl angesehen, dass ich in das Hotel wollte. Sie kamen gleich auf mich zu, einer nahm mir mein Gepäck ab und der Zweite begleitete mich zur Rezeption. Von dem großen Eingangsbereich war ich sofort beeindruckt.

Nach dem Einchecken wurde ich auf mein wunderschönes Zimmer in der vierten Etage begleitet und mir wurde die Technik erklärt. Mein Gepäck war bereits auf dem Zimmer.

Das echt großzügige Zimmer ist rundherum mit Holzpaneelen eingefasst, die bis zu den Parkettböden reichten. Die Möbel sind aus gebürsteter Eiche und luxuriösem hellbraunen Leder. Die sanften Grün- und Blautöne von Couch und Teppich machen den Raum gemütlich und sorgen für ein Gefühl von Bergfrische.

Das große Bett hatte eine fantastische Matratze, in dem ich wirklich richtig gut geschlafen hatte. Mich überraschten die vielen Kleinigkeiten, die das Zimmer zu etwas Besonderen machten. Zum Beispiel war die Fernbedienung in einem Lederkästchen verpackt und auf dem Nachttisch stand ein alter Wecker. Der Schminktisch war im Schreibtisch versteckt.

Als Erstes zog ich die Gardinen auf, um den Ausblick auf Engelberg und die Bergwelt zu genießen. Von meinem kleinen Balkon hatte ich einen traumhaft schönen Blick auf den Hahnen.

Im großen Badezimmer harmonierten die Steinstrukturen mit dem Schiefergrau und es war so besonders edel. Der Waschtisch bot ausreichend Ablageflächen, was man in Hotels nicht oft findet. Hier wartete auch ein besonders flauschiger Bademantel und Latschen, für eine ganz private Wellnessoase, auf mich.

Am Abend wurde das Bett aufgedeckt, eine Fußmatte und die flauschigen Latschen bereitgestellt, so dass ich bloß noch hineinschlüpfen brauchte. Auf dem Kopfkissen lag ein Betthupferl, Schweizer Schoki.

Als ich am Morgen die Augen öffnete hatte ich einen unglaublichen Blick auf die Berge, was sofort Lust auf den Tag in den Bergen machte.

Zeit für mich im Rooftop-Spa

Ich schlüpfte in den Badeanzug und Bademantel, fuhr in die fünfte Etage, um es mir im Spa gut gehen zu lassen, eh es zum Abendprogramm, dem „FOOD UNPLUGGED“ ging, über das ich in einem späteren Artikel berichten werde.

Als ich im einzigartigen, rund 880 m² großen Rooftop-Spa, im obersten Stock des Hotels, angekommen war, zog es mich als Erstes in den atemberaubenden Infinity Pool mit Panoramablick auf die Bergwelt.

In dieser Rückzugsoase konnte ich die Hektik des Alltags vergessen und beim Schwimmen ließ ich den Blick über die Weite der Bergwelt schweifen und konnte mich einfach treiben lassen. Dies tut der gestressten Seele so richtig gut. Danach noch etwas entspannen im Whirlpool und auf den Whirlliegen im Pool.

Bevor ich den Saunabereich aufsuchte, machte ich es mir im Ruheraum mit modernen „Berghüttengeist“ gemütlich. Der offene Himalaya-Salzsteinkamin im Zentrum des Raums brachte Hüttenfeeling hinein und macht ihn einzigartig.

Auf ging es zum Schwitzen. Der Saunabereich bot dafür die eine finnischen Sauna mit Panoramablick und Temperaturen um die 90 Grad an. Hier kommt es neben dem Schwitzen zur Regeneration von Muskeln und Geist. Sanfter ging es in der Biosauna mit aromatischen Düften zur Reinigung und Stimulierung der Atemwege zu. Zu guter Letzt noch ein wohltuendes Dampfbad, ideal um Muskelverspannungen zu lösen.

Zur Abkühleng sprudelt der Eisbrunnen stetig Eis.

Zur Geschichte des Kempinski Palace Engelberg – Titlis Swiss Alps

Alexandra Ellerkamp, Cluster Director of Marketing & Communications, hatte uns, bei einem Rundgang durch das Hotel, die Geschichte des Hauses nähergebracht.

Am 25. Juni 2021 eröffnete des Fünf-Sterne-Superior-Hotels Kempinski Palace Engelberg – Titlis Swiss Alps in dem geschichtsträchtigen Haus. 1905 wurde das historische Gebäude von dem erfolgreichen Engelberger Hotelier Eduard Cattani unter dem Namen Grandhotel Winterhaus eröffnet. Ab 2016 wurde das Hotel aufwändig saniert, restauriert und durch einen Neubau erweitert. Die historische Struktur des früheren Grandhotel Winterhaus wurde erhalten. Damit ist ein architektonisches Meisterwerk entstanden, das Tradition und Moderne gekonnt miteinander verbindet.

Die 129 Zimmer und Suiten bieten eine fantastische Aussicht auf die atemberaubende Berglandschaft. Dabei verschmelzen der historische und moderne Teil des imposanten Baus zu einer harmonischen Einheit. Die Zimmer und Suiten zeichnen sich durch eine warme Atmosphäre mit Materialien aus gebürsteter Eiche und luxuriösem hellbraunen Leder aus. Der größte Teil der neuen Zimmer verfügt über einen Balkon.

Abendessen und Frühstück im «Cattani Restaurant»

Im „Cattani Restaurant“ erlebten wir zum Abendessen ein kulinarisches Highlight. Chefköchin Michaela Müller mit ihrem Team verwöhnten uns mit Köstlichkeiten für den Gaumen.

Am Morgen stärkten wir uns von dem reichhaltigen Frühstücksbuffet für den erlebnisreichen Tag. Bei dem tollen Wetter nahmen wir unser Frühstück auf der Terrasse direkt am Kurpark inmitten der Natur ein. Mehr Informationen www.kempinski.com/engelberg

Übernachtung auf der Blackenalp

Der krasse Gegensatz zur Luxusübernachtung war eine Nacht im Schlafsaal der Blackenalp.

Wir haben ein E-Mountainbike mit Teleskop-Sattel und breiten Reifen beim Intersport in Engelberg ausgeliehen. Damit fuhren von Engelberg, was auf 1000 Höhenmeter liegt hinauf auf die Blackenalp auf 1800 m.

Es war auch mit E-Bike extrem anstrengend und ich hatte echt zu kämpfen. Um etwas abzukürzen haben wir das Rad in die Luftseilbahn Stäfeli-Äbnet gehängt und ich bin mit der Bahn hinaufgefahren. Oben angekommen halfen mir 2 Männer das schwere Rad abzuhängen und ich fuhr weiter zur Alm. Dieser Weg war nicht ganz so steil. Ich war froh, als ich auf der Alm angekommen war. Es war sehr anstrengend, hatte aber auch richtig Spaß gemacht.

Eigentümer der Blacken-Alp ist die Korporation Uri. Die drei Bürgergemeinden Altdorf, Erstfeld und Attinghausen verwalten die Alp. Das Betreiberpaar ist von der Hirteverwaltung Surenen angestellt. Buchungen der Übernachtungen gehen nur telefonisch (+41 41 637 04 26). Blacken ist die Bezeichnung für ein großblättriges Krautgewächs aus der Gattung der Ampferarten, was zahlreich in diesem Alpgebiet wächst.

Die Blackenalp liegt ganz am Ende des Tales Engelberg und deshalb bereits auf Urner Boden. Man erreicht die Blackenalp von Uri her über den Surenenpass oder von Engelberg via Stäfeli am sagenumwobenen Wildbach «Stäuber» vorbei. Wer weniger Höhenmeter zu Fuss absolvieren möchte, nimmt die Fürenalpbahn, so wie ein Teil unserer Gruppe. Wir fuhren mit dem Rad zum Alm. Die Umgebung der Alm ist einfach traumhaft schön. Man hört die Glocken der freilaufenden Kühe läuten und hat die Berge greifbar nah vor den Augen.

Das nette Ehepaar Carolin (37) aus dem Schwarzwald und Sven Schmid aus dem Allgäu, mit ihrem 1-jährigen Sohn, bewirtschaften die Alm. Carolin arbeitet den 8. und Sven den 11. Sommer hier auf der Alm. Gelernt hat Carolin Schreinerin und Sven ist Landwirt. Sie leben seit 2022 ganz in der Schweiz. Am 12.Juni beginnt die Saison auf der Blacken-Alp. Sie teilen ihr Wohnzimmer mit den Gästen, das einzige private ist das Schlafzimmer, sie lieben dieses Leben. Vom Komfort her haben sie einen Geschirrspüler und eine Waschmaschine, die nur mit dem Aggregat laufen. Durch eine Turbine haben sie Licht und betreiben einen Gefrierschrank, ebenso haben sie Solar auf dem Dach. Im Winter wohnt die Familie auf einem Bauernhof in einem Vorort von Engelberg, wo Sven im Forst arbeitet.

Auf der Alm werden 11 Kühe gemolken und von den rund 250 Litern Milch täglich wird von Sven Blacken Alpkäse im Kupferkessel, in der Küche, hergestellt. Ein Knecht unterstütz sie bei der Versorgung der 700 Rinder und 800 Schafe, die ringsum verstreut sind. Sie müssen sie regelmäßig zählen, kontrollieren und aufpassen. Der Bauer, der sich um das Melken kümmert, lebt ebenfalls mit auf der Alm.

Am Abend hatte uns Carolin ein leckeres, traditionelles Gericht mit Nudel, Kartoffeln, Käse und Sahne “Älplermagronen” zubereitet und dazu Apfelmus serviert. Es war echt lecker.

Danach sind wir total geschafft ins Bett gefallen. Wir waren insgesamt 10 Leute, die mit uns gemeinsam in dem Schafsaal übernachtet hatten. Auf dieser Etage befand sich eine Toilette und ein Waschbecken mit kaltem Wasser. Ich hatte echt gut geschlafen, eine tolle Erfahrung. Übernachtungen im Massenlager im ersten Stock werden mit 2×12 Schlafplätze angeboten. Es kommen viele Familien, Gruppen und Vereine, Wanderer, die da Station machen und weiterwandern, zum Beispiel über den Pass.

Übernachtung im Gasthaus Spannort

Im Zentrum von Engelberg befindet sich das 3* Spannort Hotel & Restaurant Engelberg mit einem ganz besonderen Konzept, da es digital geführt wird. Hier können sich die Gäste selbst verpflegen, was besonders für Familien attraktiv ist. So werden Buchungen nur online angenommen und der Check-In basiert auf der Hoteleigenen App “AAConcierge“. Die Gäste buchen ein Zimmer, checken online ein und erhalten per App den Schlüsselcode für ihr Zimmer mit Anleitung.

Ich bezog mein gemütliches, modernes Zimmer, das mit Holz-Möbeln und einer Sitzecke eingerichtet war. Die alpenländische Einrichtung passt perfekt in die Bergregion. Das Hotel verfügt über 20 Gästezimmer.

Die Hotelgäste können sich selbst verpflegen, dafür hat jedes Hotelzimmer in der großen Gemeinschaftsküche ein verschließbares Fach im Kühlschrank. Es kann gekocht werden und im Aufenthaltsbereich gegessen werden. Ein sehr nett eingerichtetes Spielzimmer rundet das Angebot für Familien ab.

Ein Juwel ist die Lounge im ersten Stock, wo ein Klavier ohne Spieler Musik spielt. Wir ließen hier den Abend bei einem Glas Wein und einem netten Gespräch mit dem sympathischen Gastgeber Frankie ausklingen. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein heimeliges Restaurant in dem lokale Schweizer Köstlichkeiten mit viel Liebe zum Detail zubereitet und serviert werden. https://spannort.ch/

Bei dieser Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten, ich habe nur einen kleinen Teil vorgestellt, in denen ich auch geschlafen hatte, findet bestimmt jeder das Passende für seinen Geldbeitel.

Ich danke Engelberg-Titlis Tourismus AG , Nadia Sommer, Tina Engler von Primus Communication GmbH und allen Gastgebern für die Unterstützung und die tolle Zeit in Engelberg.

Fotos: Gabriele Wilms

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Gabriele Wilms
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Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Tätigkeit als Reisejournalistin und Bloggerin. Ich bin Inhaberin des Reisemagazin Toureal und betreue es als verantwortliche Chefredakteurin. Gut ein Drittel des Jahres bin ich daher in den schönsten Hotels, Regionen Europas und weltweit für unser Reisemagazin unterwegs .

1 Kommentar

  1. Grüezi
    Der Berg auf Ihrem Foto, welches Sie gemäss Beschreibung aus Ihrem Zimmer gemacht hatten, heisst „Hahnen“ und nicht Titlis.
    MfG

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