Das ländliche Bad Birnbach ist immer wieder eine Reise wert und zudem der perfekte Ort für ein Wellnesswochenende.
Wellness in Bad Birnbach heißt in erster Linie Rottal Terme, hier kann man wirklich den ganzen Tag alle Seiten vom Wellnessurlaub erleben und genießen, ob im Badebereich in gesunden Thermalwasser oder im Saunabereich, vielleicht lässt man sich von einer Massage verwöhnen.
Die Therme wird von den Mitte September 1973 entdeckten Heilquellen, wie der Chrysantiquelle, mit 70 Grad heißen Heilwasser täglich frisch gespeist. Das Heilwasser wurde in 1618 Meter Tiefe entdeckt und zählt zu den tiefsten in Mitteleuropa. Angefangen hat alles mit einem Wannenbad. 1976 wurde die Rottal Terme eröffnet.
Heute lädt die Rottal Terme mit einer 2.400 m² großen Heilwasserfläche in 30 wohlig warmen Thermalbecken zum gesunden Baden ein. Für mich zählt das Vitarium zu einen der schönsten Thermen in Deutschland und ich fahre auch immer wieder gern hin und genieße es in vollen Zügen.
Unser Lieblingsbereich ist der Saunabereich, dem Vitarium mit seinen 13 verschiedenen Saunen und Dampfbädern. In diesen kann man auf verschiedenste Weise richtig gut schwitzen. Nach einem Plan finden stündlich sehr gute Aufgusszeremonien von gut geschulten Saunameistern und -meisterinnen statt. Es gibt wirklich Saunagäste die von Aufguss zu Aufguss hetzen. Das ist uns einfach zu stressig, wir suchen uns den Aufguss aus, an welchen wir teilnehmen wollen. Dann ist nur rechtzeitiges Erscheinen gut, da die Aufgüsse sehr beliebt sind und ich nur unten sitzen kann. Die größte Sauna ist die Kristallsauma, deshalb finden hier bei 90°C auch die meisten Aufgüsse statt. Von Blutorange, Edeltanne, Limette und Eukalyptus, da findet bestimmt jeder den Passenden für sich.
Thermabecken im Vitarium
Auch im Saunabereich braucht man nicht auf das gesunde Thermalwasser verzichten. Drei verschiedene Becken laden zum Entspannen im gesunden, warmen Wasser ein.
Meine Lieblingssauna ist die Zirbensauna, der Duft nach Holz ist einfach toll und bei angenehmen 60 °C und hoher Luftfeuchtigkeit schwitzt man sanft. Die besondere Wirkung der Zirbe sorgt für ein Plus für ihre Gesundheit.
Die Lehmsauna im Außenbereich zählt ebenfalls zu meinen Favoriten, hier schwitz man bei 90°C und 20% Luftfeuchtigkeit. Der Lehm absorbiert Schadstoffen, nimmt die Wärme und Luftfeuchtigkeit auf und gibt diese gleichmäßig in den Raum wieder.
Richtig wohltuend ist die 55°C warme Salzsteingrotte. Von sanfter Musik berieselt, umgeben von wohliger Wärme und der gesunden Luft durch die Salzsteine, schläft so mancher Gast ein, einfach Entspannung pur. Die Himalaja-Salzsteine leuchten abwechselnd in verschieden Farben und bieten dadurch eine ganz besondere Atmosphäre. Die Salze und die fein vernebelte Luft wirken sich positiv auf Atemwegserkrankungen und Kreislaufbeschwerden aus.
Ruhe findet man in einen der Ruheräume, man soll zwar die Liegen nicht reservieren, aber alle tun es. Bei schönem Wetter legt man sich auf die Liegen im Außenbereich, im Garten der Sinne, in die Sonne.
Wir haben den Tag zum wach werden im Therapiebad mit Aquagymnastik begonnen. Selbst im Wasser sind wir dabei so richtig ins Schwitzen gekommen. Diese Art Gymnastik ist absolut Gelenke schonend und strengt aber auch richtig an.
Mittags kann man hervorragend in dem Venite-Restaurant speisen. Sie haben eine sehr gute und ausgewogene Küche, die richtig gut schmeckt. Beim Essen kann man den Blick über die Badelandschaften schweifen lassen.
Nachmittags ging es wieder ins Therapiebad, progressive Muskel-Entspannung nach Jacobson stand auf dem Programm. Dabei zeigte uns die Therapeutin, wie man mit wenigen Übungen entspannen und besser einschlafen kann. Es war absolut wirksam, ich bin tief und fest eingeschlafen. Man konzentriert sich auf die Anspannung und wieder Entspannung einzelner Körperteile, wie Unterarme, Arme, Augen, Gesicht und Beine. Man vergisst alles um sich herum und schläft ein.
Im Badebereich mag ich die Salzwasser-Lagune besonders, dabei einfach schwerelos auf dem mit b12% Sole angereicherten, 35°C warmen Thermalwasser schweben und sich treiben zu lassen. Es erinnert mich an das Tote Meer in Jordanien oder Israel. Ein Bad in dem Salzwasser regt den Stoffwechsel an, entlastet die Muskeln, Gelenke sowie die Wirbelsäule und fördert die Hautdurchblutung.
Richtig viel Spaß macht es sich, mit 2 Nudeln unter den Kopf, in dem 105 m langen Thermenbach, der der Flaucherlandschaft nachempfunden wurde, treiben zu lassen. Gerade abends ist es so richtig romantisch, wenn sich der Bach in bezauberndes Licht hüllt.
Seit 2017 fährt der autonome Bus durch Bad Birnbach. Von der Rottal Terme zum Rathaus. In diesem Jahr wird die Strecke noch bis zum Bahnhof erweitert. Es ist das erste Projekt dieser Art in Europa und zieht sehr viele Besucher an.
Mehr Informationen zur Rottal Terme. Ich danke der Kurverwaltung von Bad Birnbach, besonders Verena Hanner und der Rottal Therme, Josefine Kohlmeier für die Unterstützung.
Fotos Gabriele Wilms und Michael Cremer
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